Blutrote Heidelibelle, Großer Blaupfeil, Teichfrosch, Mönchsgrasmücke, Tintling, Große Heidelibelle, Zauneidechse, Seerosenzünsler, Hainschwebfliege
Badende Rotkehlchen, Blaumeise, Fitis, Kohlmeise, Waldkauz, Gemeine Becherjungfern, Igelfliegen, Große Pechlibelle, Blaue Federlibellen, Speer-Azurjungfer, Schloßkanäle, Herbstzeitlose, Lachmöwen
Blutrote Heidelibelle, Paarungsrad der Großen Pechlibelle, Teichfrosch, Herbst-Mosaikjungfer, Puppe des Asiatischen Marienkäfers, Waldkäuze
25. August 2020
Morgens wieder im Botanischen Garten.
Beim Alpinum beobachte ich das Blutrote Heidelibellen Männchen (Sympetrum sanguineum) und Weibchen (gelb).


Auf dem Kiesweg ruht ein Männchen des Großen Blaupfeils.


Im Teich der Arktis sitzt sprungbereit ein Teichfrosch und wartet auf einen Schmetterling. In den umgebenden Nadelbäumen hüpfen Mönchsgrasmücken zwischen den Zweigen. Auf einem Stück Totholz wächst ein Tintling.



Männchen der Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum) sind je nach Alter stärker rot gefärbt.


Eine junge Zauneidechse zeigt sich beim Alpinum.


Beim Teich am Rhododendronhain hängt an einem Blatt der Krebsschere (Stratiotes aloides) ein Nachtfalter, ein Seerosenzünsler (Elophila nymphaeata). An einer Spitze eines Blattes sitzt eine wunderschöne Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus). Auch hier ist die Große Heidelibelle aktiv und es kommt zum Paarungsrad.





27. August 2020
Am Nachmittag bin ich zuerst in den Botanischen Garten gegangen. Beim Alpinum findet wieder ein Badetag statt. In einem Minigumpen beim Miniwasserfall nimmt ein Rotkehlchen ein Vollbad, intensiv und lang. Da schwappt die „Badewanne“ schon mal über. Nach jedem Vollwaschgang wird geprüft, ob das Baden noch sicher ist. Denn ab und zu findet auch der Sperber, dass das ein guter Ort ist um Beute zu machen.




















Auch die Blaumeise will baden. Gebucht hat aber ein Fitis. Er hat eine andere Vorstellung von Baden. Er scheint kein Anhänger eines Vollbades zu sein. Erst Mal abkühlen und langsam ins Wasser gehen. Eine Kohlmeise kommt an die Badestelle, wird aber vom Fitis gleich wieder verdrängt, er ist noch nicht fertig.




















Anschließend gehe ich in den Nymphenburger Schloßpark.
Zuerst nachsehen, ob zwei Käuze beim Waldkauz Dacherl zu sehen sind – Fehlanzeige.

Beim Pagodenburger See suche ich den Uferrand nach Libellen und Insekten ab. Zu sehen gibt es einiges. Gemeine Becherjungfern (Enallagma cyathigerum), Igelfliegen, Männchen der Großen Pechlibelle (Ischnura elegans) und der Blauen Federlibellen (Platycnemis pennipes).








Bei den Großen Kaskaden, die gerade gereinigt werden, fällt mein Blick auf den Mittelkanal mit dem Schloß im Hintergrund, auf dem Haubentaucher und Höckerschwäne zu sehen sind.

Es ist Herbst und auf den Wiesen sind jetzt überall die Blüten der Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) zu sehen.

Die zur Neige gehende Sonne erzeugt ein schönes Licht im Südlichen Kanal mit der neu renovierten Brücke bei der Amalienburg.


Vor dem Schloß spazieren viele Lachmöwen im Schlichtkleid auf dem kurzgeschnittenen Rasen und bewegen sich nach einer unsichtbaren Choreographie in Kreisen nach innen und wieder nach außen, nach links und wieder nach rechts usf. Zwischendurch wird wieder eine kurze Flugstrecke eingelegt. Wirklich fressen sehe ich sie nicht.

28. August 2020
Wieder am Nachmittag zuerst im Botanischen Garten.
Der Fokus liegt auf Libellen. Am großen Teich sitz ein Männchen der Blutroten Heidelibelle (Sympetrum sanguineum) auf einem Schilfblatt. Schön anzusehen das Paarungsrad der Großen Pechlibelle (Ischnura elegans), oben das Männchen und unten das Weibchen. Weibchen treten in drei Farbmorphen auf, hier zu sehen ist der C-Typ geschlechtsreif.



Im Teich ist ein Teichfrosch „under cover“ zu sehen. Als ich näher komme, zieht er sich noch weiter unter das Blatt zurück.

Und dann habe ich großes Glück. Seit längerem halte ich Ausschau nach der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta), und jetzt ruht ein Männchen ganz nahe am Uferrand an einem Schilfhalm.



Jetzt geht es noch schnell in den Nymphenburger Park, bevor der große Regen kommt. Am Kuglweiher sitzt eine Gemeine Skorpionsfliege (Panorpa communis) auf einem Schilfhalm. Und als ob es nicht schon genug war, setzt sich auch hier ein Männchen der Herbst-Mosaikjungfer auf einen Weidenzweig. Toll!



Dann sehe ich eine Puppe des Asiatischen Marienkäfers (Harmonia axyridis).
Es fängt bereits leicht zu regnen an und das Licht schwindet. Jetzt noch schnell beim Waldkauz Dacherl vorbeischauen. Da wurden vor kurzem zwei Käuze zusammen gesehen. Das Glück bleibt mir treu, zum ersten Mal sehe ich beim Dacherl auch einen Zweiten.
