29.11.2021: Benediktbeuern-Moosmühle: Rabenkrähe, Mäusebussard, Kleiber, Eichelhäher, Buchfink, Bergfinken, Goldammern, Gimpel, Eisvogel, Stare, Rotkehlchen, Feldsperlinge, schottische Hochlandrinder, Landschaftsaufnahmen
Heute Nachmittag habe ich einen Termin in Benediktbeuern mit dem Eisvogel-Weibchen. Über Nacht hat es geschneit und der Himmel ist wolkenverhangen. Immer wieder schneit es ganz leicht. Der Schnee hat die Landschaft mit einer weißen Decke zugedeckt. Es ist die Gelegenheit, viele Vögel in winterlicher Umgebung zu fotografieren.
Bei meiner Ankunft fliegt eine Rabenkrähe auf.
Es beginnt ganz leicht zu schneien. Ich entdeckte einen Mäusebussard, der auf seinem Lieblingsbaum sitzt. Allerdings entschließt er sich, den Baum zu wechseln.
An der Futterstelle ist wieder viel los. Gerade wurde neues Futter gebracht. Es herrscht reges Treiben.
Wo es Futter gibt, sind auch immer Kleiber zu sehen, wie sie kopfüber an Baumstämmen runter klettern oder zum Abflug bereit sind.
Das Vogelwirtshaus ist ein beliebter Treffpunkt. Es hat sich in der Vogelwelt herumgesprochen, dass es hier im Winterhalbjahr immer eine kostenlose Mahlzeit gibt, dem nahen Kloster sei Dank. Hier verweilen auch Eichelhäher gerne.
Am Boden suchen Buchfinken, Bergfinken und Goldammern nach Futter.
In den Büschen halten sich gerne Gimpel auf. Die Weibchen sind besonders scheu und prüfen lange, ob die Luft rein ist.
Bergfinken tragen leuchtende Herbstfarben. In den Büschen ist das jetzt eine gute Tarnung.
Als ein Gimpelmännchen zum Futterhaus fliegt, findet das der bereits anwesende Grünfink gar nicht gut.
Auch ein Buchfink schaut sich die Situation von höherer Warte an, bevor er sich seinen Anteil an den Körnern holt.
Eine offene, aber überdachte Futterstelle sieht wie eine Theaterkulisse aus. Im Vordergrund die großen Stare im Schlichtkleid, im Hintergrund auf ihre Gelegenheit wartende Buchfinken. Auf freier Umgebung ist es für die kleinen Vögel sicherer, den Staren auszuweichen.
Endlich findet mein Termin mit dem Eisvogel-Weibchen statt. Es kommt verspätet, dafür landet es auf seinem Ansitz und schüttelt oder schlägt den soeben gefangenen Fisch tot. Der Fisch wird mit dem Kopf voran in einem Stück geschluckt. Anschließend wird auf dem Ansitz auf die nächste Gelegenheit zu einem Fang gewartet.
In der Zwischenzeit öffnet sich die Wolkendecke und blauer Himmel kommt zum Vorschein.
Der Eisvogel hat seinen Ansitz gewechselt und kurze Zeit danach fliegt er ab.
Ein Buchfink fühlt sich sichtbar wohl im Schilf. Aus dem Schilf kommt für einen kurzen Moment ein Rotkehlchen zum Vorschein.
Das Eisvogel-Weibchen ist mit einem weiteren Fisch nach ca. 20 Minuten zurück auf seinem Ansitz. Kurze Zeit danach ist es wieder verschwunden.
Auf einer verschneiten Fichte schlagen sich Feldsperlinge und Buchfinken den Bauch voll. Energie hilft gegen die Kälte.
Ganz nahe traut sich ein Eichelhäher heran und prüft immer wieder, ob es dort auch sicher ist.
Auf dem verschneiten Boden sind nach wie vor viele Buchfinken, Bergfinken und Stare damit beschäftigt, möglichst viele Sonnenblumenkerne zu vertilgen.
Nach weiteren 20 Minuten kehrt das Eisvogel-Weibchen mit einem weiteren Fisch auf seinen Ansitz zurück und macht den Fisch schluckfertig.
Die Sonne verschwindet langsam am Horizont.

Ich gehe zur Vogelbeobachtungsstation und treffe dort nicht auf Vögel, aber auf gutmütige schottische Hochlandrinder. Eines in schönem Braunton, das andere Schwarz.
Zum Abschied zeigt sich die Umgebung in einer friedlichen und winterlichen Stimmung. Die Fahrt nach Benediktbeuern hat sich gelohnt.
Sehr schöne Bilder die habe ich Herbert Friedrich zu verdanken er ist unser N A B U Kreisvorsitzender Limburg Weilburg