Höckerschwäne, Baumschnitt, Graureiher auf Mausfang, Nonnengänse, Rabenkrähen, Lachmöwen
5. Oktober 2020
Als ich am Nachmittag in den Nymphenburger Schloßpark komme, überfliegen zwei Höckerschwäne den Park.
Vor dem Park halten sich viele Höckerschwäne auf. Im Park am Beginn des Mittelkanals ist das Revier eines Schwanenpaares, das keine weiteren Schwäne duldet. Neuankömmlinge werden als Konkurrenten des Reviers so lange verfolgt, bis sie aufgeben und wieder vor das Schloß zurückkehren.
Im Herbst findet der Baumschnitt statt, da heißt es Schwindelfrei zu sein. Der Herbst zeigt sich jetzt in den letzten Zügen.
Gegen Abend finde ich den Graureiher im Bach beim Dörfchen. Kurz darauf verlässt er den Bach und geht auf die nahe liegende Wiese. Jetzt wird es spannend. Er lauscht den Geräuschen und nach einer langen Weile geht er ganz vorsichtig zu einer Stelle mit hohem altem Gras. Er ist jetzt unter Spannung und voll konzentriert – und dann schlägt er zu. Es ist eine Maus, die er im Schnabel hält. Er wartet ab, bis die Maus tot ist und verspeist sie dann. Es wurde schon öfter beobachtet, dass nach einem langen Fischtag am Abend als Abschluss noch eine Maus gefangen wird.
Vor dem Schloß reihen sich Nonnengänse an einem übergroßen Buffet zur Abendmahlzeit.

Auf den Spitzen der Uhrtürme haben Rabenkrähen Platz genommen.
Lachmöwen fliegen einige Runden im dunkel gefärbten Abendhimmel.
Die Höckerschwäne werden von Besuchern jetzt gefüttert. Ich habe mir sagen lassen, damit sie weniger untereinander streiten.

Wäre der Graureiher nach seiner Hauptnahrung benannt, dann hieße er Mäusereiher. 😉
Wenn der Eichelfresser der Eichelhäher ist, dann sollte der Mäusefresser der …bussard sein 😉
Super schön erwischt, gratuliere!