Nymphenburger Schloßpark, Schlosspark 2020
Schreibe einen Kommentar

Nymphenburger Schloßpark 45

Waldkäuze, Baumwanze, Rehe, Gänsesäger, Schnatterenten, Haubentaucher

Westenspinne mit Kokon, Hornissen, Goldfliege, Westliche Weidenjungfer, Sprühnebel Impressionen, Zaunkönig, Graugänse

3. September 2020

Wie schon die letzten Tage im Nymphenburger Schloßpark führt mich mein Weg am Nachmittag zuerst zum Waldkauz Dacherl, nachsehen, wie es den beiden Käuzen geht. Es könnte sich um ein Weibchen und Männchen handeln, da das Weibchen größer und schwerer ist als das Männchen Die Balz vom Waldkauz fängt schon im Herbst an. Man spricht dann von einer Vorbalz.

In der Nähe der schwarzen Brücke, auf der eine Rotbeinige Baumwanze (Pentatoma rufipes) läuft, äst ein junges Reh, dessen Vater vielleicht der Gabler ist, der sich über die Brücke aus dem Staub macht. Das Rehkitz beäugt die Parkbesucher, die auf dem Weg spazieren gehen.

In diesem Bereich des Parks ruhen auch immer die Gänsesäger aus. Seit kurzen sind wieder die Schnatterenten auf dem Badenburger See.

Heute sitzt der Waldkauz Michaela vor seiner Höhle, die starken Krallen sind gut zu sehen.

Und das fast erwachsene aber verzogene Haubentaucherjunges bettelt immer noch den ganzen Tag um Fisch von den Eltern – und bekommt zwischendurch auch einen.

4. September 2020

Am Nachmittag finde ich im Botanischen Garten eine Wespenspinne. Jetzt legen die Weibchen ihre Eier in kugelförmige, bräunliche Kokons. Die Jungspinnen, die schon bald schlüpfen, überwintern im gut getarnten Kokon. Sobald es für sie warm genug ist, verlassen sie ihren Kokon und entwickeln sich sehr schnell zu erwachsenen Spinnen.  

An einem Busch sind viele Hornissen damit beschäftigt, die Rinde zu entfernen und den nährstoffreichen Nektar zu tanken. Das lockt auch Fliegen wie die Goldfliege an, die ohne Gefahr nahe den Hornissen opportunistisch auch am Nektar nippt. Die Hornissen interessieren sich hier mehr für den Nektar als für die Fliegen.

Bei der Arktis ruht eine Westliche Weidenjungfer (Lestes viridis) an einem dünnen Zweig.

Als das künstlich angelegte Becken mit Wasser nachgefüllt wird, erzeugt dies einen schönen Sprühnebel.

Nach Schließung des Botanischen Gartens gehe ich noch in den Nymphenburger Schloßpark. Am Kugelweiher treffe ich auf einen Zaunkönig.

Am Badenburger See fliegen viele Graugänse ihrem Nachtlager zu.

Kategorie: Nymphenburger Schloßpark, Schlosspark 2020

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert