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Niederalteich/Alte Donau – 658 (Korrektur)

04.06.2025 Niederalteich/Alte Donau (658): Haubentaucher, Blaue Federlibellen, Große Granataugen, Gewöhnliche Strauchschrecke, Ameisensackkäfer, Ockergelber Blattspanner, Bergstreckerspinne, Seideneulchen, Grünes Heupferd, Laichkrautzünsler, Schlichte Raubfliege, Falkenlibellen, Fledermaus-Azurjungfern, Große Pechlibelle (Ischnura elegans), Großer Blaupfeil, Zweifleck, Gelbe Teichrosen, Pokaljungfer, Flussläufer, Große Königslibelle

Heute geht es an einem warmen Tag nordöstlich von Niederalteich zur Alten Donau. Haubentaucher haben bereits Nachwuchs.

In den Büschen und Gräsern rasten Blaue Federlibellen (Platycnemis pennipes). Trotz des Namens sind die Weibchen in Brauntönen unterwegs.

Desweiteren rasten auch Männchen und Weibchen des Großen Granatauges (Erythromma najas) auf Blättern der Sträucher. Bei einigen Kleinlibellen haben Larven von Wassermilben angedockt.

Folgendes steht hierzu bei LibellenWissen.de: „Ektoparasiten: 

Das sind Parasiten, die sich außen am Körper ihres Wirts aufhalten. Dazu zählen beispielsweise Gnitzen und die vermutlich am häufigsten an Libellen zu findenden Ektoparasiten, die Larven von Wassermilben. In Deutschland handelt es sich dabei ausschließlich um Milbenlarven der Gattung Arrenurus. Diese Larven sind im Grunde völlig harmlos, sofern sie nur in geringer Stückzahl einen Wirt befallen. Treten sie jedoch massenhaft auf, kann der Wirt so stark geschwächt werden, dass er stirbt. Die Wassermilbenlarven leben genau wie die Libellenlarven im Wasser und klettern dort bereits auf ihren Wirt. Während der Metamorphose steigen die Milbenlarven von der Libellenlarve auf die schlüpfende Libelle um und beißen sich meist an der Unterseite der noch weichen, nicht ausgehärteten Haut einer Libelle fest. Dort saugen die Milbenlarven zur Nahrungsaufnahme dann etwa 3 bis 4 Wochen lang die Hämolymphe (Körperflüssigkeit der Insekten, umgangssprachlich Insektenblut) aus der Libelle und lassen sich meist während der Eiablage wieder zurück ins Wasser fallen. Die Libelle dient den parasitär lebenden Milbenlarven so nicht nur als Nahrungsquelle, sondern auch als Transportmittel um neue Lebensräume für sich erschließen zu können. Dieser Vorgang wird als Phoresie bezeichnet, was in etwa als „vorübergehende Transportgesellschaft“ zu verstehen ist.“

Auch die Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) ist hier zuhause.

Genauso wie der Ameisensackkäfer (Clytra laeviuscula).

Im hohen Gras verstecken sich ein Ockergelber Blattspanner (Camptogramma bilineata), eine Bergstreckerspinne (Tetragnatha montana), die hier jagt, Seideneulchen (Rivula sericealis), ein Jungtier eines Grünen Heupferds (Tettigonia viridissima) und ein Laichkrautzünsler (Elophila nymphaeata).

Die Schlichte Raubfliege (Machimus rusticus) hat hier ihr Jagdrevier.

Ein Männchen der Falkenlibelle (Cordulia aenea) ruht sich aus.

Eine Ruhende und später die Paarung der Fledermaus-Azurjungfer (Coenagrion pulchellum).

Zu den vielen Kleinlibellen gesellt sich auch ein Weibchen der Großen Pechlibelle (Ischnura elegans).

Auf der Alten Donau rasten zwei Lachmöwen.

Die Falkenlibelle hat auf der Alten Donau ihr Jagdrevier.

Auf den Blättern der Gelben Teichrose (Nuphar lutea) ist Hochbetrieb. Hier findet die Paaraung des Großen Granatauges statt, unter erheblichen Störungen von zu kurz gekommenen Männchen.

Auf dem Gittersteg des Anglervereins rastet ein Männchen des Großen Blaupfeils (Orthetrum cancellatum). Ab und zu macht er einen Jagdflug oder vertreibt Konkurrenten.

Im Flug habe ich ein Männchen des von mir gesuchten Zweifleck (Epitheca bimaculata) erwischt.

Die Stängel und Blüten der Gelben Teichrose werden auch als Anker zur Paarung des Großen Granatauges benutzt.

Und von der Pokaljungfer (Erythromma lindenii). Auch hier ist das Weibchen von Larven der Wassermilbe befallen.

Auf dem Wasser jagen und paaren sich die Flussläufer (Aquarius paludum ssp. paludum), eine Wasserwanzenart.

Das Weibchen der Große Königslibelle (Anax imperator) kann bei der Eiablage beobachtet werden.

Ein Habentaucher bringt einen Fisch zu einem Nest mit Nachwuchs.

Weitere Beobachtungen und Fotogeschichten sind auf meiner Webseite unter https://isegrims-fotogeschichten.de zu sehen.

Kategorie: Tagesausflüge

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Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

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