26.02.2021: Ausflug Pöttmes – Plessenteich – Federsee: Hermelin, Weißstörche, Stare, Nilgänse, Silberreiher, Kiebitze, Rostgans, Rabenkrähen, Ulmer Münster, Gänsesäger, Kormoran, Haubentaucher, Höckerschwäne, Silberreiher
Vor Pöttmes beim Schindergraben wird Rast gemacht. Hier sind normalerweise Kiebitze auf den umliegenden Feldern. Heute ist davon nichts zu sehen. Dafür wird ein Hermelin ausgemacht. Es ist ein neugieriges Tier, das beim Näherkommen sich zwar kurz in Deckung begiebt, dann aber immer wieder hervorlugt. Als der Abstand wieder vergrößert wurde, ergriff es die Flucht.
In Pöttmes hat ein Weißstorchpaar auf einem Turm sein Nest gebaut. Ganz in der Nähe vom Lambrechtsbach. Da müssen sie fürs Futterholen nicht weit fliegen und Felder gibt es umliegend auch genügend. Als ein vorbeifliegender Weißstorch das Nest überquert, herrscht Aufregung. Er wird mit lautem Schnabelgeklapper begrüßt oder gewarnt, dass dieses Nest bereits besetzt ist. Nur langsam beruhigt sich das Paar.
Der nächste Halt ist der Plessenteich bei Neu-Ulm. Der Nachmittag ist nicht die beste Zeit, da die Sonne dann frontal scheint. Größere Schwärme von Staren sind unterwegs. Ein Männchen im Prachtkleid kann ich aus der Nähe betrachten und freue mich über seinen Gesang und sein farbiges glänzendes Gefieder.
Einige Nilgänse fliegen vom Teich auf die naheliegenden Felder.

Ein Silberreiher sitzt ruhig und wartet auf vorbeischwimmenden Snack.

Überraschung: hier halten sich die ersehnten und gesuchten Kiebitze in größerer Zahl bereits auf. Eine größere Gruppe von ihnen fliegt von den Feldern zurück zum Teich.
Auch eine Rostgans grast im Schutze der Graugänse.
Und wo es Felder gibt, da gibt es auch Rabenkrähen.

Vom Plessenteich bei Neu-Ulm ist auch die Sicht auf das Ulmer Münster hervorragend. Den scheußlichen Bau rechts davon und das Hochhaus linker Hand hat das Münster wirklich nicht verdient.
Jetzt ist es nicht mehr weit zum Federsee, also auch noch dort nachsehen, ob es was Interessantes zu fotografieren gibt. Ein hölzerner Steg führt durch das Schilf bis zum See. Am späten Nachmittag ist von Kleinvögeln im Schilf nichts zu hören und zu sehen.
Den Stein über den Schulstart 2020 hat wohl jemand vergessen.

Auf dem See schwimmen viele Gänsesäger. Kormorane im Prachtkleid, zu erkennen am weißen Schenkelfleck, fliegen vom See zu ihren Schlafbäumen.

Der Federsee ist weitestgehend Eisfrei, nur an den Schilfrändern hält sich noch eine dünne Eisschicht.

Einige Haubentaucher mischen sich unter die Enten und Gänse.
Zwei Gänsesäger-Weibchen vertragen sich weniger gut. Einem Gänsesäger juckt es am Kopf. Kein Problem, er kann sich mit dem Fuß kratzen. Nach einem Bad wird das Wasser aus dem Gefieder geschüttelt. Dazu scheinen sie auf der Wasseroberfläche zu stehen. Wie sie das machen weiß ich nicht, aber das Wasser ist an dieser Stelle mindestens einen halben Meter tief.
Am Rande des Schilfgürtels vollführen zwei Höckerschwäne das Beruhigungsritual durch miteinander kreisende Bewegungen. Es sieht aus wie ein Schwanenballett. Damit wird ein Kampf vermieden.
Nicht weit entfernt vom Steg ist ein Silberreiher auf der Jagd. Er erwischt einen Regenwurm auf einem vom Schilf gemähten Feld.
Hallo Hans,
das Hermelin, wie es neugierig nach dir äugt ist wunderbar. Wirklich ein lohnender Ausflug!
LG Hans
Das Hermelin ist so nett 🙂 Wir haben bis jetzt keines gesehen. Liebe Grüße, Dana
Hallo Hans,
schön die Hermeline, danke! Wir haben auf unseren vielen Spaziergängen die letzten 2 Wochen auch schon viele gesehen, aber natürlich keine fotografiert.
Liebe Grüße Mechthild
So ein erlebnisreicher Ausflug! Am besten gefallen mir der Hermelin und der „auf dem Wasser stehende“ Gänsesäger 👍👍👍
Grüße von Barbara
Danke, mir auch.