22.03.2023 Botanischer Garten: Chinesischer Rhabarber, Gelbwangen-Schmuckschildkröten, Gemeine Bodenwanze, grüne Blattlaus, Tagpfauenauge, Zauneidechsen, Zweifarbige Sandbienen, Rotschwarze Wespenbiene, Seefrösche, Gemeine Winterlibelle, Verbreitete Laufwanze, Kleinblütiges Fingerkraut, verletztes Rotkehlchen, Stolze Zierquitte, Frühlingskirsche, Löbners Magnolie, Wenigblütige Scheinhasel (Corylopsis pauciflora)
Nach dem Rundgang durch den Nymphenburger Schloßpark besuche ich den Botanischen Garten. Zuerst suche ich das seltsame Gewächs auf, das einem Rhabarber ähnelt. Und tatsächlich, es ist der Chinesische Rhabarber (Rheum palmatum), der im Deutschen noch viele andere Namensbezeichnungen hat: z.B. Handlappiger Rhabarber, wie er in der App Observation.org genannt wird, oder Kronrhabarberstaude, Arznei-Rhabarber. Tipp: die Wurzeln können bei Verstopfung helfen. Aber nicht einfach essen!

Die Magnolienbäume stehen jetzt in voller Blüte.


Im Schmuckhof sonnen sich im Seerosenteich zwei Gelbwangen-Schmuckschildkröten (Trachemys scripta scripta).



In einer der vielen weißen Blüten in den Beeten am Teichrand finde ich die Gemeine Bodenwanze (Rhyparochromus vulgaris), wo sie sehr aktiv ist.



Auf einer weiteren Blüte ist ein seltsames Insekt mit grünem Sombrero unterwegs. Ein erfahrener Schweizer Biologe hat sie als grüne Blattlaus enttarnt, porträtiert von hinten.


Mein Weg führt mich Richtung Alpinum. Ein Tagpfauenauge (Aglais io) ruht und sonnt sich.

Ich sehe die ersten jungen Zauneidechsen (Lacerta agilis). Bei einer sieht der Schwanz so aus, als ob er schon einmal abgeworfen wurde und etwas verstümmelt nachgewachsen ist.



Auf dem Weg beobachte ich ein Weibchen der Zweifarbigen Sandbiene (Andrena bicolor), wie sie eine kleine Mulde gräbt. Beobachtet wird sie dabei von einer Kuckucksbiene, einem Weibchen der Rotschwarzen Wespenbiene (Nomada fabriciana). Sie gehört zur Familie der echten Bienen. Ihre bevorzugte Wirtsbiene ist die Zweifarbige Sandbiene. Daher ist es kein Wunder, dass sie sich an dieser Stelle einfindet.







An einem Tümpel wärmen sich Seefrösche (Pelophylax ridibundus) in der Sonne.



Ein Männchen der Gemeinen Winterlibelle (Sympecma fusca) hat ebenfalls am Tümpel einen Stängel als Ruheplatz oder Sitzwarte ausgesucht.

Beim Alpinum ruht ein Männchen der Zweifarbigen Sandbiene (Andrena bicolor) auf einem vertrockneten Blatt.

Die Verbreitete Laufwanze (Rhyparochromus pini) saugt an den Blüten des Kleinblütigen Fingerkrauts (Potentilla micrantha).

Im System der Pflanzenfamilien liegt ein verletztes Rotkehlchen zwischen Blumen.

Das Rot der Blüten der Stolze Zierquitte (Chaenomeles x superba ‚Rosea‘) leuchtet in der Sonne.

Die Frühlingskirsche (Prunus subhirtella x sargentii ‚Accolade‘) zeigt ihre volle Blütenpracht und wird zum Anziehungspunkt für Westliche Honigbienen.


Ebenfalls in voller Blüte ist die Löbner Magnolie (Magnolia x loebneri ‚Donna‘) mit ihren großen weißen Blüten.

Noch einmal geht es um das Alpinum. Dort erwische ich schon wieder ein Männchen der Zweifarbigen Sandbiene. Auch diese nimmt eine kleine Auszeit.

Nicht weit entfernt davon blüht im Halbschatten die eher unscheinbare Wenigblütige Scheinhasel (Corylopsis pauciflora).

ohweh … hat eine der Katzen, die sich gerne im System aufhalten, zugeschlagen … ausgerechnet ein Rotkelchen, diese schönen Sänger