04.09.2023 Botanischer Garten und Nymphenburger Schloßpark (486): Höckerschwan, Gänsesäger, Bienenjagende Knotenwespen, Stahlblauer Grillenjäger, Efeu-Seidenbiene, Haus-Feldwespe, Igelfliege, Westliche Honigbiene, Rübsenblattwespe, Goldfliegen, Garten-Wollbienen, Graureiher, Rehgeiß
Heute gehe ich zuerst zur Kaskade im Nymphenburger Schloßpark. Heute möchte ich einen erfolgreichen Fischjäger vor die Kamera bekommen. Als ich ankomme, putzt sich ein Höckerschwan. Der Wind sorgt für kühlende Gischt.


Und der Fischjäger? Es gelingt. Nach dem der Gänsesäger mehrmals in Hochgeschwindigkeit hinter dem Fisch her war, hat er ihn endlich erwischt. Ausdauer zahlt sich aus. Da meine ich den Gänsesäger.




Im Botanischen Garten gehe ich in den Systemgarten zum Mannstreu (Eryngium caeruleum). In der blauen Phase bietet er reichlich Nektar an, was sich in einem überbordenden Blütenbesuch durch Bienen, Hummeln und vielen anderen Insekten bemerkbar macht. Daher ist es eine gute Stelle, hier Insekten zu beobachten. Heute sind viele Bienenjagende Knotenwespen (Cerceris rybyensis) zu sehen, die sich am Nektar des Mannstreus schadlos halten. Eine Biene haben sie während meiner Beobachtung nicht gejagt. Bei Wikipedia steht hierzu folgendes: Die Art ernährt ihre Larven von Bienen der Gattungen Halictus, Lasioglossum (Furchenbienen), Andrena (Sandbienen) oder Panurgus (Zottelbienen). Häufig werden die Nester nahe am Nest der Beutetiere in Kolonien angelegt. Der 10 bis 15 Zentimeter lange Hauptgang führt zunächst steil abwärts, dann horizontal und endet in einer Zelle, von der bis zu sieben weitere Zellen abgehen können. Um die Öffnung des Nests wird ein Hügel mit Aushub angehäuft. Die Bienenjagende Knotenwespe wird von der Sand-Goldwespe (Hedychrum nobile) und Hedychrum gestäckeri sowie von Trabantenfliegen aus der Unterfamilie Miltogramminae parasitiert.







Auch einige Stahlblaue Grillenjäger (Isodontia mexicana) laben sich am Nektar des Mannstreus ebenso wie eine Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae).



Weitere Gäste sind mehrere Haus-Feldwespen (Polistes dominula), eine Igelfliege (Tachina fera), und Westliche Honigbienen (Apis mellifera), die viel größer als die Bienenjagenden Knotenwespen sind.


Der Nektar des daneben wachsenden Fenchels (Foeniculum vulgare) schmeckt der Rübsenblattwespe (Athalia rosae) wohl besser. Sie war das einzige Insekt dort.



Goldfliegen (Lucilia spec.) sonnen sich auf einem Schild.

Beim Aufrechten Ziest (Stachys recta) sind noch wenige Weibchen der Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) unterwegs. Sie lieben seinen Nektar und sind an dieser Stelle schon öfter beobachtet worden.







Schon schließt der Botanische Garten und es geht zurück in den Nymphenburger Schloßpark mit Ziel Monopteros. Dort lasse ich den Abend ausklingen. Ganz Nahe ist ein Graureiher auf der Pirsch bei der Uferböschung zu beobachten. Dann vertut er sich. Das was er erwischt hat ist keine Ringelnatter, sondern ein blattloser Zweig. Seine Sehkraft ist nicht die beste.









Beim Verlassen des Parks beobachte ich eine Rehgeiß in der Wiese. Von ihr werde ich auch aufmerksam beobachtet. Da durch mich keine Gefahr herrscht, äst sie weiter.
