Costa Rica
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Costa Rica – Tag 13

Tag 13: Hacienda Barú National Wildlife Refuge, Hotel Villas Rio Mar

Früh am Morgen gibt es einen Ausflug in das Hacienda Barú National Wildlife Refuge. Es gibt einige Tiere zu sehen, wie z.B. das Halsbandpekari, ein auf dem amerikanischen Doppelkontinent lebendes Nabelschwein. Aber nach einer regenreichen Nacht, früh morgens und bei starker Bewölkung ist es sehr dunkel und ich sehe nur wenige Vögel. Im Haupthaus ist ein Gemeiner Schwarzleguan (Ctenosaura similis) ausgestellt. Oder ist der echt? Beim Verlassen des Parks finde ich die Eingangspforte mit den drei Enten auf dem Welcome Schild lustig. Außerhalb fliegt auf einer jetzt sonnigen Wiese ein Schmetterling, ein Cuban crescentspot (Anthanassa frisia tulcis).

Zurück bei der Unterkunft entscheide ich mich, den restlichen Tag in der Umgebung des Hotels zu verbringen, wo es an Tieren keinen Mangel hat, während der Großteil der Gruppe ans Meer fährt.

Die weitläufige, gepflegte Gartenanlage ist eine Ruheoase mit 13 Öko-Bungalows im polynesischen Baustil errichtet. Das ganze liegt in einem atemberaubenden Dschungel, geräumige tropische Gärten bieten Privatsphäre und viele schöne Pflanzen, Blumen und Vögel.

Der Breitflügelbussard (Buteo platypterus) beobachtet die Umgebung.

Lebende Gemeine Schwarzleguane (Ctenosaura similis) laufen wie die Agutis frei im Hotelgelände herum. Es heißt, sie wären harmlos. Ich habe sie aber nicht gestreichelt.

Ein junges Mittelamerikanisches Aguti (Dasyprocta punctata) wird von der Mutter gesäugt. Anschließend machen sich Mutter mit Kind auf den Weg zu einer Stelle, wo sie nicht so beachtet werden. Im Schatten wird angehalten.

In den Bäumen huschen Braunhäher (Cyanocorax morio) flink umher.

In einigen Bäumen ruhen riesige Vögel. Es sind Rostbauchguane (Penelope purpurascens). Sie sitzen dort ohne ein Geräusch von sich zu geben.

Eine Riesenheuschrecke (Tropidacris cristata), deren Größe erst durch einen Schreibstift deutlich vermittelt wird.

Am nahe gelegenen Flussbett wird ein Helmbasilisk (Basiliscus basiliscus) entdeckt.

Am Haupthaus ruht ein Bananenfalter (Caligo memnon).

Radnetzspinne namens Argiope savignyi hat ein dicht gewebtes Netz gewebt. Einige Arten von großen Kugelwebern, darunter Argiope savignyi, werden verdächtigt, Fledermäuse zu jagen, insbesondere Vesperfledermäuse (Familie Vespertilionidae) und Scheidenschwanzfledermäuse (Familie Emballonuridae). Ob meine Spinne, die doch sehr klein ist, dazu in der Lage ist, bezweifle ich sehr. Aber vielleicht wächst sie noch zu einem Ungeheuer.

In einem anderen Teil des Parks sehe ich vor mir auf dem Weg plötzlich einen merkwürdigen Vogel spazieren gehen. Es ist ein Tuberkelhokko (Crax rubra).

Auf den Bäumen sind Goldkehltukane (Ramphastos ambiguus), ein Rabengeier (Coragyps atratus) und ein Gelbbauch-Schopftyrann (Myiarchus crinitus) zu erspähen.

Am Boden liegt eingerollt ein Tausendfüßler.

Der Blütenstand einer Helikonie (Heliconia psittacorum) ist ein Hinseher.

Ein wunderschöner Schmetterling mit Namen Callicore brome brome, für den es keinen deutschen Namen gibt, sonnt sich auf einem Stein.

Einer Grabwespe mit dem schönen englischen Namen Pipe Organ Mud Dauber (Trypoxylon politum) ist sehr beschäftigt.

Kategorie: Costa Rica

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

Ein Kommentar zu “Costa Rica – Tag 13”

  1. Rudi und Renate Tengler sagt:

    Ich bin begeistert von den schönen Bildern und ganz besonders von der Beschreibung. Das ist für mich ganz besonders wichtig, da kann ich dann auch noch nachlesen. Danke dass es diese Fotogeschichten gibt.
    Freu mich immer über die neuen Bilder .

    Ganz liebe Grüße Renate Tengler

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