Costa Rica
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Costa Rica – Tag 15

Tag 15: Regenwald der Österreicher

Schon am Morgen ist ein Tuberkelhokko (Crax rubra) Weibchen zu sehen, wie es seinen männlichen Nachwuchs füttert.

Wunderschön anzusehen ist der Blütenstand des Fackel-Ingwers (Etlingera elatior).

Eine Schmuckamazilie (Amazilia decora) kann aus nächster Nähe beobachtet werden.

Das Tuberkelhokko Weibchen fächert seinen Schwanz auf. Vielleicht um sich vor mir größer zu machen, während ich einen Doris longwing (Heliconius doris) Schmetterling fotografiere. Dann läuft das Tuberkelhokko Weibchen ins Gebüsch und verschwindet.

Im Teich neben dem Haupthaus hält sich eine Schnappschildkröte (Chelydra serpentina) auf.

Am Himmel ist der Ruf eines Schneebussards (Leucopternis albicollis) zu hören. Auch ein Truthahngeier (Cathartes aura) dreht seine Runden.

Im Haupthaus hängen an der Wand lebendige Große Sackflügelfledermäuse (Saccopteryx bilineata).

Ich mache einen kleinen Regenwald Spaziergang. Eine orangene Plain Amberwing (Perithemis mooma) Libelle ruht an ihrem Ansitz. Auch ein White Peacock (Anartia jatrophae) Schmetterling sonnt sich oder trinkt.

Ein weiterer Blütenstand des Fackel-Ingwers, noch feucht vom Regen.

Eine Red-faced Dragonlet (Erythrodiplax fusca) Libelle wartet auf den richtigen Zeitpunkt für die Jagd. Übrigens bin ich kein so großer Libellenexperte, dass ich die Libellen in Costa Rica hätte bestimmen können. Bestimmt hat sie ein amerikanischer Professor namens Dennis Paulson. Auf meine Anfragen kam immer eine sofortige Antwort mit der jeweiligen Bestimmung. ich schulde im großen Dank für diese großartige Unterstützung.

Zu Dennis Paulson: Wissenschaftlicher Berater und Autor: Dennis Paulson erhielt einen Ph.D. in Zoologie von der University of Miami und unterrichtete 35 Jahre lang College- und Erwachsenen- bildungskurse über Naturgeschichte. Vor kurzem ging er nach 15 Jahren als Direktor des Slater Museum of Natural History an der University of Puget Sound in den Ruhestand. Dennis hat über 75 wissenschaftliche Arbeiten und sieben Bücher geschrieben oder mitverfasst, darunter A Guide to Bird Finding in Washington, Shorebirds of the Pacific Northwest und Shorebirds of North America: The Photographic Guide. Eines seiner Hauptziele als Biologe war es, die Wissenschaft der Biologie mit dem Studium und der Wertschätzung der Natur zu verbinden. Schaut euch Dennis‘ Auftritt in der Radiosendung AWayToGarden von Margaret Roach (https://awaytogarden.com/dragonflies-and-damselflies/) an, in der er über Libellen spricht.

Im Gebüsch ist eine Goldschnabel-Ruderammer (Arremon aurantiirostris) unterwegs. In einem Busch putzt sich ein Mohrenpfäffchen (Sporophila corvina). Ob man das noch sagen darf? Da stecken ja gleich zwei Fettnäpfchen drin: Mohren und Pfaffen.

Am Boden bewegt sich eine Goldene Rossameise (Camponotus sericeiventris complex). Das Ross kann ich nicht sehen, aber sie ist in voller Rüstung, Silber und Gold.

Bei einem Brückengeländer versteckt sich ein Golfo Dulce Anole (Anolis polylepis) Gecko.

Die meisten Pflanzen und vor allem deren Blüten sind hier groß und bunt, so auch die Blüten des Indischen Blumenrohrs (Canna indica).

Nachdem der Kleine Postbote (Heliconius erato petiverana) Nektar gesaugt hat, fliegt er zur nächsten Nektar-Quelle.

Zurück beim Haupthaus wird es nicht langweilig. Der Helmbasilisk (Basiliscus basiliscus) erfreut mit seinem Anblick.

Ein Prinzessin Falter (Heliconius sara) fliegt heran und nippt von einer Blüte.

Die Band-winged Dragonlet (Erythrodiplax umbrata) ruht auf ihrer Warte.

Ein Blick auf die Palmen und ein Goldkehltukan (Ramphastos ambiguus) wird erkannt. In der Nähe sitzt auch eine Gelbschenkel-Buschammer (Yellow-thighed Finch).

Längere Zeit ist ein Violettkopfkolibri (Klais guimeti) zu beobachten, wie er Blüten anfliegt, Nektar saugt und zur nächsten Blüte weiter fliegt.

Einige Meter von meiner Hütte entfernt untersucht ein Wegebussard (Rupornis magnirostris griseocauda) ein großes Blatt, ob sich darunter etwas Fressbares findet. Immer wieder versucht er es anzulupfen, springt danach sofort wieder auf die Seite, findet aber nichts. Vielleicht nur ein Spiel – eine Übung eines Jungvogels? Am Ende wird es ihm langweilig und er fliegt weg auf eine Palme.

Zurück zu den Palmen, dort sitzt noch immer der Goldkehltukan.

Auf einem Blatt ruht ein Brauner Dickkopffalter, der nicht weiter bestimmbar ist. Und auch die Schmuckamazilie treffe ich wieder an.

Später sind in den Büschen Männchen und Weibchen der Cherrie’s Tanager (Ramphocelus passerinii costaricensis) zu sehen.

Ein Stirnfleckenorganist (Euphonia imitans) kommt auch vorbei.

Und für kurze Zeit nähert sich ein Purpurmaskentangare (Tangara larvata).

Bei einem Spaziergang treffe ich wieder auf den Wegebussard.

Und dann wird es lustig. Ein Männchen der Cherrie’s Tanager (Ramphocelus passerinii costaricensis) kommt zu unserem Bus und schaut in dessen Außenspiegel. Was es da sieht irritiert es sehr. Das fremde Männchen lässt sich einfach nicht vertreiben und macht alles nach?! Über 10 Minuten versucht es, den Konkurrenten zu verjagen.

Kategorie: Costa Rica

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

Ein Kommentar zu “Costa Rica – Tag 15”

  1. Stephan sagt:

    Kolibri auf dem Blatt ist ein Fotogedicht (-:

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