Costa Rica, Reiseberichte
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Costa Rica – Tag 3

Tag 3: Hotel Villa Colon in San Jose

Der Morgen beginnt mit Überraschungen. In der Mitte des Goldenen Seidenspinnen (Nephila clavipes) Netzes hat sich was verfangen.

In den Zweigen hüpfen die Rotnacken-Zaunkönige (Campylorhynchus rufinucha) herum. So nahe hätte ich unsere Zaunkönige auch gerne.

Kurz darauf sehe ich meinen ersten Blauscheitelmotmot (Momotus coeruliceps) im Baum. Aber was heißt schon meinen ersten, im Grunde sind es ja alle meine Erstsichtungen.

Eine Sommertangare (Piranga rubra) und eine Weißflügeltaube (Zenaida asiatica) sind an abgestorbenen Ästen nahe der angrenzenden Straße zu sehen.

Neben dem Frühstücksbereich picken Inkatäubchen (Columbina inca) und Sperlingstäubchen (Columbina passerina) Samen vom Boden. Der Rotnacken-Zaunkönig schaut auch, was es zum Frühstück noch zu holen geht.

Die Blüte einer Dichtähre (Pachystachys lutea) erstaunt durch ihr Aussehen. Die Goldene Seidenspinne (Nephila clavipes) wartet in ihrem Nest auf fliegendes Fressbares.

Im Garten sind die Blüten der Königs-Grenadille Riesenpassionsblume (Passiflora quadrangularis) erblüht. Filigran zeigt sich die blühende Epidendrum stamfordianum, eine wunderschöne Orchidee.

Erstaunliches Aussehen hat die Goldene Rossameise (Camponotus sericeiventris complex). Schwarze Ameisen (Formicidae) versuchen den Abtransport von etwas unbestimmbarem. Und es bedarf scheinbar keiner größeren Absprache, sofort kommen weitere Ameisen hinzu, da fünf ihrer Art es nicht bewältigen können. Beim Frühstücken erhält jeder das, was ihm besonders mundet.

Der Rotnacken-Zaunkönig (Campylorhynchus rufinucha) kommt nicht zu kurz.

Daneben ist ein Muskelpaket von einer Blattschneiderameise zu sehen. Wie sie das schafft ist mir ein Rätsel.

Ein Brown Longtail (Urbanus procne) holt sich seinen Anteil am Nektar einer Blüte. Wieder sind Blautangare (Tangara episcopus) unterwegs.

Für längere Zeit beobachte ich einen Funkenkehlkolibri (Heliomaster constantii), wie er immer wieder eine Bananenblüte anfliegt und Nektar trinkt. Zwischendurch rastet er kurz in der Nähe der Blüte, um sie kurz darauf wieder anzufliegen.

Ein Kabel nutzt ein Trauerkönigstyrann (Tyrannus melancholicus) als Ausguck. Dort hat er einen freien Blick in die Umgebung.

Dann folgt die nächste große Überraschung. Ein Feuerschnabelarassari (Pteroglossus frantzii) kommt angeflogen.

In den Zweigen ist ein Costa-Rica-Hörnchen (Sciurus granatensis dorsalis) auf Nahrungssuche.

Der Trauerkönigstyrann (Tyrannus melancholicus) ist bereits fündig geworden. Im dichten Gebüsch sind ein Starkschnabel-Maskentyrann (Megarynchus pitangua) und ein Zwergschnäppertyrann (Empidonax minimus) zu erspähen.

Am Boden trägt eine braune Ameise ein großes Blatt.

Und oben in den Bäumen hat ein Costa-Rica-Hörnchen eine Frucht ergattert. Es sieht nicht ganz gesund aus bei Betrachtung der Entzündung.

Auf dem Dach eines Schuppens sitzen zwei Schwefelmaskentyranne (Pitangus sulphuratus).

Bei den Bananen schlagen sich Blautangare den Bauch voll.

Kurz darauf beobachte ich ein Liebespaar. Es sind zwei Inkatäubchen. Mit Blicken zeigt das Weibchen an, dass es jetzt Lust verspürt. Da lässt sich das Männchen nicht lange bitten. Nach dem Sex werden noch Küsschen ausgetauscht. So lieb geht es zwischen Täubchen zu.

Ein Baltimoretrupial (Icterus galbula) und ein Schwefelmaskentyrann schauen dem Treiben der zwei Täubchen zu.

Am späten Nachmittag sind entfernt Kolibris in Bäumen zu sehen, wo sie sich ausruhen. Vom Hotelgelände genieße ich den Blick in die Landschaft.

Zum  Ende des heutigen Tages zeigt sich noch eine Stahlgrüne Amazilie (Amazilia saucerottei).

Kategorie: Costa Rica, Reiseberichte

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Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

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