Tag 4: Hotel Villa Colon in San Jose
Sehr früh aufgestanden und den Blauscheitelmotmot (Momotus coeruliceps) beim Frühstücken überrascht. Der Hoffmannspecht (Melanerpes hoffmannii) ist auch früh unterwegs.
Ein Rotnacken-Zaunkönig (Campylorhynchus rufinucha) darf natürlich auch nicht fehlen. Der Funkenkehlkolibri (Heliomaster constantii) sitzt wieder auf seinem Lieblingsansitz.
Zu meiner großen Überraschung und Freude gesellen sich weitere Neulinge ein. Ein Linienspecht (Dryocopus lineatus) sucht auf Ästen nach Fressbarem. Goldwaldsänger (Setophaga petechia), Braunschopftyrann (Myiarchus tyrannulus) und Schwalbenorganist (Euphonia hirundinacea) sind auch Frühaufsteher.
Im frühen Morgenlicht leuchtet die Keulenlilie (Cordyline australis). Einen Brown Longtail (Urbanus procne) sehe ich auf Blättern sitzen und die Morgensonne genießen.
Nach einem genussreichen Frühstück geht es gestärkt auf einen kleinen Hügel, der zu dem Park gehört. Dort sind einige Pflanzen, die Kolibris anziehen. Mal sehen, was ich da zu sehen bekommen. Mit viel Geduld werden zuerst Stahlgrüne Amazilien (Amazilia saucerottei) gesichtet. Immer wieder fliegen sie die Blüten an.
Braunschwanzamazilien (Amazilia tzacatl) lieben auch diesen köstlichen Nektar.
Dazu gesellen sich Blausteißamazilien (Amazilia hoffmanni). Eine abfliegende Braunschwanzamazilie beendet diese aufregende Sichtung.
Ich wende mich kleinen, miteinander ringenden Ameisen zu. Nein, das sieht eher nach einer Verspeisung aus. Ameise frisst Ameise, die auch schon etwas angetrocknet aussieht.
Ein Brauner Dickkopffalter ist nicht in Gefahr, von den Ameisen attackiert zu werden.
Mittags werde ich abgeholt und zu dem Hotel gebracht, in dem sich die ganze Gruppe für den Start der geführten Tour vorbereitet. Ich frage mich, was noch an Beobachtungen kommen kann, wo der Garten schon mit so vielen Überraschungen aufgewartet hat?