4. Februar 2021
Heute kann ich die Paarung eines Grauganspaares beobachten. Es läuft gerade das Ende des Vorspiels. Wie bei allen Wasservögeln drückt der Ganter die Gans tief unter Wasser. Hoffentlich liebevoll, wenn das Runterdrücken schon unbedingt nötig ist. Anscheinend von einem unerfahrenen Paar/Ganter, denn es kommt bei Gänsepaarungen, die grundsätzlich im Wasser stattfinden, regelmäßig dazu, dass der Ganter die Gans tief ins Wasser taucht, aber eher selten, dass er sogar sich selbst dabei „ersäuft“. Der Ganter scheint mit seiner Performance zufrieden zu sein und beendet die Paarung mit einem ordentlichen Triumphschrei. Nach Beendigung beginnt die Gans eine ausgiebige Reinigungsprozedur. Das Gefieder wird geputzt und wieder eingefettet. Und dann übertreibt sie ein bisschen oder sie will den Fotografen beeindrucken. Sie macht eine Rolle rückwärts und endet mit einer Rolle seitwärts.
…die Rolle in Zeitlupe festgehalten … einfach perfekt 👌
Hervorragende Aufnahmen von einer wahrscheinlich erfolgreichen Gänsepaarung. Als vor einigen Jahren die Hobbyzüchter ihr Geflügel einsperren mußten, gab es bei den Gänsen wenig Nachwuchs. Die Eier waren nicht befruchtet. Daraus schloß man, dass Gänse überwiegend schwimmend nur erfolgreich bei der Paarung sind.
Hallo Herr Friedrich,
daß Gänse Wasser zur Paarung brauchen, sollte eigentlich schon seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten bekannt sein. Ohne Wasserflächen kommt es bei Hausgänsen – falls es trotzdem zur Paarung kommt – oft zu Verletzungen des Weibchens.
Eingesperrt im zeitigen Frühjahr kommen die Gänse aber gar nicht erst in Stimmung.
Beste Grüße,
Silke Sorge
Wunderschön festgehalten!