29.03.2021: Teichfrosch, Rotwangen-Schmuckschildkröte, Löbners Magnolie ‚donna‘, Bergmolch in Wassertracht, Wasserschnecke, Teichmolch in Wassertracht, Dahurische Azalee, Zauneidechsen, Amerikanische Kiefernwanze
29. März 2021
Am späten Vormittag gehe ich in den Nymphenburger Schloßpark. Der Frühling kommt jetzt mit großen Schritten, das Leben explodiert gewissermaßen. Im Pagodenburger See wimmelt es von Teichfröschen (Rana esculenta). Auch das Rotwangen-Schmuckschildkröten Paar (Trachemys scripta elegans) sonnt sich. Ringelnattern sehe ich noch nicht.
Ich gehe über die Menzinger Straße in den Botanischen Garten. Voll offen sind die weißen Blüten der Löbners Magnolie ‚donna‘ (Magnolia x loebneri). Ein Siebenpunkt-Marienkäfer oder Siebenpunkt (Coccinella septempunctata) ist in der Blüte schon unterwegs.
Ich gehe zu dem Sumpf-Becken, in dem ich die Bergmolch (Ichthyosaura alpestris) in Wassertracht zuletzt gesehen habe. Sie sind wieder aktiv. Wasserschnecken sind auch zu sehen. Auf der Wasseroberfläche schwimmen Samen. Zu meiner Überraschung sehe ich ein Teichmolch-Weibchen (Triturus vulgaris) in Wassertracht. Molche müssen in Abständen auftauchen um Luft zu holen. Das Bergmolch-Männchen habe ich beim Luftholen erwischt. Das geht alles sehr schnell – aufsteigen, Luft holen, abtauchen. Der Vorgang erzeugt ein schönes Wellenbild. Dann sehe ich wieder das Weibchen des Teichmolchs und kurz darauf auch das Männchen, das aussieht wie ein Leopard.
Die noch vor kurzem zugeschneite Dahurische Azalee (Rhododendron dauricum) freut sich über die Sonne. Der Schnee und die Kälte haben ihr nichts angetan.
Bei der Arktis sehe ich den ersten Teichfrosch im Botanischen Garten. Er hat sich einen sonnigen Platz gesucht und genießt die Wärme. Beim Alpinum sind erstmals die Zauneidechsen (Lacerta agilis) wieder zu sehen. Sie haben Hunger und sind auf der Jagd. Darunter auch viele kleine junge Eidechsen. Nicht immer leicht zu sehen, da sie die Deckung suchen. Gefahr droht vor allem von hungrigen Vögeln.
Wieder zu Hause angekommen wärmt sich am Eingang eine harmlose Amerikanische Kiefernwanze (Leptoglossus occidentalis). Sie haben es bis Deutschland geschafft.
