26.04.2021: Trauerschnäpper, Waldkauz Stephan, Aurorafalter, Gänseei, Rehgeiß, Buntspecht, Mäusebussard, Spiegelkarpfen
30.04.2021: Kanadagans Küken, Gänse Ei, Eichkätzchen, toter Rehbock
26. April. 2021
Am frühen Nachmittag geht es in den Nymphenburger Schloßpark. Beim Waldkauz Stephan ist ein Trauerschnäpper Männchen im Prachtkleid zu sehen. Stephan sitzt weit vor seiner Baumhöhle und genießt die wärmende Sonne. Auf der Wiese sehe ich einen männlichen Aurorafalter (Anthocharis cardamines) fliegen. Als er sich auf einen Grashalm setzt, ist er kaum noch zu sehen. Trotz der orangenen Flecken ist er beinahe unsichtbar. Die Unterseite der Flügel tragen bestens zur Tarnung bei. Blühende wilde Veilchen sind eine begehrte Nahrungsquelle.
Auf der großen Insel im Badenburger See sehe ich ein Gänseei liegen.

Eine Rehgeiß genießt die frischen Gräser und Kräuter.
Ein Buntspecht Männchen schaut aus seiner Höhle und klettert vorsichtig daraus hervor. In der Nähe sitzt der Mäusebussard. Vor dem Habicht und Krähen muss er sich in Acht nehmen. Im Kugelweiher schwimmen einige Spiegelkarpfen.
Ein Buntspecht Weibchen freut sich über das Fett, dass ein Vogelliebhaber an den Baumstamm geschmiert hat.
30. April. 2021
Nach dem Mittagessen geht es in den Nymphenburger Schloßpark. In der Nähe des Dörfchens begegnet mir eine Kanadagansfamilie mit einem Küken.
Beim Biberbau auf der großen Insel des Badenburger Sees ist nicht nur ein Graureiher zu sehen, sondern erneut ein Gänseei. Was ist da nur los auf der Insel? Wer verliert hier ständig Eier? Oder wer klaut sie und lässt sie rumliegen?

Am Waldrand sehe ich ein Eichkätzchen mit einem Fichtenzapfen. Es befürchtete, dass ich den Fichtenzapfen klaue. Also nichts wie weg auf einen Baum. Nur wenige Meter hoch befindet sich ein toter Ast, der als Fressplatz geeignet ist. Als ich mit meiner Kamera aus dem letzten Jahrtausend fotografiere und es kontinuierlich laut klackt, fühlt sich das Eichkätzchen doch beim Fressen gestört. Es schaut mich vorwurfsfall an und verzieht sich nach oben.
Kurze Zeit später entdecke ich im Wald einen toten Rehbock. Von einem befreundeten Fotografen und Jäger erfahre ich hierzu folgendes: „Ich vermute, dass es ein jüngerer, wahrscheinlich 2-jähriger Bock ist, der von einem älteren geforkelt wurde (Stange in Körper gerammt). Neben dem großen Loch ist noch ein kleineres. Das könnte auf die Stange eines Gablers hindeuten. Das kleinere stammt dann vielleicht von dem Vorderende. Wahrscheinlich ist es dem Bock nicht rechtzeitig gelungen, vor dem Älteren zu fliehen. Der Testosteronspiegel steigt bei den Böcken zurzeit an. Die Blaulilafärbung in der Wunde könnte ein Hautstück sein, verändert durch Entzündung bzw. beginnende Verwesung.“ Ein anderer Jäger, dem die Bilder geschickt wurden, meinte, dass der Bock vielleicht auf der Flucht vor einem Hund war und sich dabei ein ovaler Ast reingebohrt haben könnte. Es ist nicht das erste Mal, dass im Park tote Rehe gefunden werden. Manchmal ohne äußere Einwirkung. Aber auch nicht selten von freilaufenden Hunden gejagt und von ihnen verletzt oder getötet. Traurig. Ich melde den Fall der Schloßverwaltung.