09.09.2021: Waldkauz Peter, Skelett eines Rehbocks, Bergstreckerspinne, junge Kormorane, Graureiher, Schloß
Im Nymphenburger Schloßpark sitzt am späten Nachmittag Waldkauz Peter viel freier als sonst an seiner Höhle. Es scheint nicht mehr ganz so scheu wie noch im letzten Jahr.
Von dem toten Rehbock, ich habe darüber am 30.04.2021 in der Fotogeschichte Nr. 155 berichtet, ist nur noch das sauber fein abgefieselte und abgenagte Skelett übrig. Hier hat die Waldpolizei ganze Arbeit geleistet.
Im Schilf am Kugelweiher turnen noch Bergstreckerspinnen (Tetragnatha montana). Sicher haben auch dieses Jahr viele Libellen und Libellenlarven ihr Leben wegen dieser Spinnen verloren.
Im Abendlicht sitzen friedlich zwei junge Kormorane und ein Graureiher hoch oben im Baum über dem Badenburger See. Einer der jungen Kormorane versucht vergebens in ein Gespräch mit dem anderen zu kommen. Dieser schaut aber demonstrativ in die andere Richtung. Und von oben ist auch nichts zu erwarten. Da kann er noch so schreien. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um Training der Muskulatur, um beim nächsten Mal den Fisch noch fester packen zu können.
Das Abendlicht lässt auch das Schloß in warmen Tönen leuchten.
Das würde im Umkehrschluß bedeuten, dass es derzeit weder Fuchs noch Dachs im Nymphenburger Schloßpark gibt, Wildschweine sowieso nicht.
Der Kommentar und die Bilder zu den jungen Kormoranen sind sehr gelungen. Ein Rehbockskelett bei dem die Knochen noch so liegen, wie das Tier verendet ist, habe ich noch nicht gesehen. Bei uns im Wald werden verendete Tiere recht schnell von Füchsen teilweise und von Wildschweinen der Rest oder ganz vernichtet. Nach so langer Zeit findet man vielleicht noch einen einzelnen Knochen.