08.11.2021: Turmfalke, Waldkauz Franz, Graureiher, Waldkauz Kanali, Buchfink, Mittelspecht, Habicht und Rabenkrähen, Gänsesäger, Zwergtaucher, Haubentaucher
Bei strahlendem Sonnenschein geht es nach dem Mittagessen wieder in den herbstlichen Nymphenburger Schloßpark. Schon vor dem Schloß beobachte ich ein Turmfalken-Männchen, das sich auf einem Baum ausruht und dann zu einem neuen Jagdausflug startet.
Kurz nach Eintritt in den Park sehe ich rechter Hand den Waldkauz Franz. Ich nenne ihn Franz, da er im nicht zugänglichen südlichen Kabinettsgarten des Franz von Bayern zuhause ist. Früher habe ich ihn daher Kabinettskauz genannt.
Bei der Brücke mit dem Naturdenkmal Hängebuche (Fagus sylvatica f. pendula) steht ein Graureiher und ist mit Gefiederpflege beschäftigt. Er macht keinen hungrigen Eindruck, hat vermutlich schon gut gespeist.
Waldkauz Kanali ist dieser Tage wieder zuverlässig anzutreffen.
Beim Alexanderplatz sind viele Kleinvögel zu sehen, neben Kohlmeisen, Blaumeisen und Kleiber auch Buchfinken, wie dieses Männchen.
Gegenüber kann ich etwas entfernt einen Mittelspecht beobachten, wie er sich am Stamm einer Eiche langsam nach oben bewegt und immer eifrig nach Fressbarem sucht. Wunderschön die farbigen Blätter im Sonnenlicht.
Etwas später passiert etwas Aufregendes. Ein Habicht Männchen jagt Rabenkrähen, bzw. drei Rabenkrähen jagen einen Habicht. Bisher konnte ich folgendes beobachten. Solange es sich nur um eine nervige Rabenkrähe handelt, jagt der Habicht diese. Kommen der Rabenkrähe weitere zu Hilfe, dann zieht sich der Habicht (oder auch Mäusebussard) zurück. Heute war das anders. Der Habicht weicht nicht, sondern probiert immer wieder, eine der drei Rabenkrähen zu erwischen. Natürlich muss er dabei aufpassen, dass die beiden anderen Krähen ihm nicht zu Nahe kommen. Ein gefährliches Spiel, das sich über eine halbe Stunde hinzog. Alle blieben unverletzt und zuletzt zog sich der Habicht zurück und die Rabenkrähen ließen von ihm ab.
Als die Sonne schon sehr tief steht, färbt sich das Wasser des Badenburger Sees erst gelb, dann immer mehr ins Rote. So kann ich in den schönsten Farben Gänsesäger, einen Graureiher am Biberbau, Zwergtaucher und einen fast erwachsenen jungen Haubentaucher beobachten.
Der Habicht ist wunderbar eingefangen! Zum Glück nicht von den drei Krähen! (-: