18.11.2021: Waldkauz Peter, Rabenkrähen, Graureiher, Reiherente, Waldkauz Dacherl
Im Nymphenburger Schloßpark schaue ich zuerst nach Waldkauz Peter. Es sieht so aus, als ob er nicht da wäre. Das täuscht, er lugt aus seinem zweiten Ausgang müde heraus. War wohl eine schwere Nacht.
Am Alexanderplatz beobachte ich eine Rabenkrähe, wie sie Haferflocken frisst. Sie hat mich registriert, möchte aber weiter fressen.
Hier eine kurze Aufzeichnung meines verstorbenen Verwandten Ulf Reinicke, der Erlebnisse mit Tieren festgehalten hat: „Krähen zu beobachten bring viel Gewinn! Ihre Lebensfreude und Kreativität, ihr Mut, wenn sie den Bussard oder den Habicht aus ihrem Bezirk vertreiben, ihre Verspieltheit und ihre Schläue, nicht zuletzt ihre Gaunereien – oder wie sie mit Freude in den Sturm fliegen, an Berghängen sich mit angelegten Flügeln in die Tiefe stürzen und vom Aufwind wieder empor tragen lassen. Das alles hat sie mir lieb gemacht.“ Ich kann dem nur zustimmen.
Beim Biberbau gegenüber am Badenburger See wartet der Graureiher auf vorbeischwimmendes Futter. Gerade als ich ihn fotografieren will, hebt er an und fliegt fort. Hat entweder schon genug und die Stelle war heute nicht so ergiebig.
Ich kann eine weitere Rabenkrähe beobachten, wie sie eine Eichel frisst. Immer wieder schaut sie zu mir, ob ich ihr vielleicht die Eichel wegnehmen will.
Waldkauz Dacherl hockt bereits abflugbereit in seinem Einfamilienhaus.
Ich mache eine zweite Runde um den Badenburger See. Dort sind einige Reiherenten im Prachtkleid und auch ruhende Tafelenten.
Der Reiher steht jetzt auf einem Bein wieder an seinem Lieblingsbaum. Die Farbe der Eichenblätter ist jetzt ein schönes warmes mittleres Braun. Ein weiterer Graureiher sitzt auf der Krone eines Baumes. Auch er steht nur mit einem Bein auf dem Ast. Und das, obwohl es kalt und windig ist. Wer kann, der kann.