Admiral, Blauflügelige Ödlandschrecken, badend Buchfink und Blaumeise, junger Graureiher
Graureiher, Herbst-Goldbecher, Blauflügelige Ödlandschrecken, Rote Keulenschrecke, Gemeine Heidelibelle, Eichkätzchen, Hund, Turmfalke
19. September 2020
Am Nachmittag drehe ich meine Runde im Nymphenburger Park. Da nichts Besonderes los ist, gehe ich in den Botanischen Garten. Dort sind jetzt viele Admiral (Vanessa atalanta) Schmetterlinge zu sehen.


Beim Alpinum lohnt sich genaueres Hinsehen. Gut getarnte Blauflügelige Ödlandschrecken (Oedipoda caerulescens) sind meist erst zu erkennen, wenn sie sich bewegen. Es ist Paarungszeit. Die Männchen haben eine deutlichere Zeichnung und sind kleiner als die unscheinbareren Weibchen.




Am „Wasserfall“ ist gegen Abend Badezeit. In der untersten Pfanne nimmt ein Buchfink Männchen ein Vollbad. und mit zunehmender Dauer scheint es das kühle Bad immer mehr zu genießen. Ich kann deutlich die Ausrufe des Entzückens erkennen.



















Ein Blaumeise schaut dem Treiben zu, wartet bis der Buchfink fertig gebadet hat und nimmt anschließend ein Vollbad in der oberen Pfanne. So kommen sie sich nicht ins Gehege.








Zurück zum Parkplatz vor den Nymphenburger Schloßpark. Dort war ein junger Graureiher bei der Jagd bereits erfolgreich. Bevor ich komme, hat er schon zwei Mäuse gefangen und gefressen. Mahlzeit!



20. September 2020
Als ich gegen 16 Uhr vor dem Nymphenburger Schloß parke, ist der junge Graureiher wieder unterwegs.

In Bayern ist alles geregelt: Autos müssen 2 m Abstand halten, damit sie sich nicht mit dem Virus anstecken.

Ich gehe in den Botanischen Garten zum Alpinum. Die Herbst-Goldbecher (Sternbergia lutea) sind in voller Blüte. Ein Männchen der Gemeinen Heidelibelle (Sympetrum vulgatum) ruht sich aus.


Ich versuche wieder, die Blauflügeligen Ödlandschrecken (Oedipoda caerulescens) zu beobachten. Nach einiger Zeit sehe ich ein Männchen.


Dann sehe ich eine Schrecke, die anders aussieht. Es ist eine Rote Keulenschrecke (Gomphocerippus rufus). Wieder findet eine Paarung bei den Blauflügeligen Ödlandschrecken statt. Die Weibchen sind sehr schwer zu sehen. Eines beobachte ich länger, wie sie auf die „Weide“ zum Grasen geht. Immer wieder sieht es so aus, als ob die Weibchen durch Klopfen willige Männchen herbeilocken. Die Männchen sind immer auf der Suche nach paarungswilligen Weibchen. Die Tarnung der Schrecken ist jedenfalls perfekt.













Beim Wasserfall trinkt schnell ein Eichkätzchen und geht weiter ohne langes Verweilen. Ich werfe ihm drei Haselnüsse zu, die es auch gleich aufnimmt.



Zurück beim Nymphenburger Schloß gehe ich in den Park zurück, um mich auf einer freien Bank vor dem Eisernen Haus mit Blick auf die schönen Blumenrabatten zu entspannen. Heute am Sonntag sind fast alle Bänke besetzt. Auf einer Bank hält ein (See)-Hund Wache.


Beim Parkplatz sehe ich ein Turmfalkenweibchen auf dem Dach des Nordflügels. Stolz posiert es vor der Staatsflagge, der Bayerische Streifenflagge. Es beobachtet die Umgebung, dann fängt es an sich zu putzen. Nach einem kurzen Flug und gescheiterten Jagdversuch fliegt es auf das Dach am Seitenflügel, auf dem schon ihr Partner sitzt.





Zitat:
20. September 2020
Als ich gegen 16 Uhr vor dem Nymphenburger Schloß parke, ist der junge Graureiher wieder unterwegs.
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Diesmal war es einer der Altvögel. 😉
Liebe Grüße und vielen Dank für die tollen Berichte!
Wieder viele Informationen zu den tollen Bildern. Besonders gelungen sind die Aufnahmen der Ödlandschrecke.