Mäusebussard, Rehe, Schwefelporling, Misteldrosseln, Gebirgsstelze, Eisvogel, Erlenzeisig, Waldkauz
Zaunkönig, neuer Waldkauz, Grünspecht, Elefant, Buntspecht, Misteldrossel, Wintergoldhähnchen, Besucher, Rehgeiß, Mäusebussard, Graureiher und Rabenkrähe
Sonnenaufgang, Graureiher und Gänsesäger, Stephan der Schisser, Rabenkrähe, Buntspecht, Perlenkette, Zebra, Graureiher mit Hecht, Segelboot, kneipende Besucherin
23. November 2020
Beim Betreten des Nymphenburger Schloßparks erfreut mich eine Rose, die jemand in das Beet gesteckt haben muss.

Früh am Morgen sitzt der Mäusebussard auf einem Baum. Nach einer Weile wendet er sich ab und fliegt in die von mir abgewandte Seite. Er ist auch später wieder zu sehen, aber Rabenkrähen lassen ihm keine Ruhe und er ist ständig auf der Flucht vor ihnen.
Rehe sind wieder vermehrt zu sehen.
Es ist bereits so kalt, dass eine dünne Eisdecke auf dem Kugelweiher entstanden ist, die von der Sonne nicht mehr geschmolzen wird.

Schön anzusehen sind die alten, abgestorbenen Fruchtkörper vom Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) an einer Vogelkirsche (Prunus avium).
Eine Misteldrossel ist zu erspähen in einer Mistel – wie kann es auch anders sein?

Vor dem Pasinger Tor ist ein Platz, wo der Eisvogel die Gebirgsstelze beobachtet, Erlenzeisige, Blaumeisen, Kohlmeisen und Sumpfmeisen im Gebüsch turnen, und auch das Rotkehlchen und der Zaunkönig ab und zu flüchtig zu sehen sind.
Die anhaltenden niedrigen Temperaturen sorgen dafür, dass in schattigen Zonen des Parks die Graupeln noch nicht weggeschmolzen sind.
Auf einer der großen Wiesen sind Misteldrosseln auf Futtersuche.

Auch unser junger Graureiher ist wieder im Delta unterwegs.
Ein grünes Schiffchen ist in See gestochen.

25. November 2020
Da starker Frühnebel gehe ich erst um 10 Uhr in den Nymphenburger Schloßpark. Gleich zu Beginn wird ein Zaunkönig gesichtet, der eine Spechthöhle untersucht. Nach erfolgter Inspektion wandert er den Baumstamm nach oben um zu sehen, ob es vielleicht noch weitere freie Wohnungen gibt. Aber vermutlich sind Spechthöhlen zu groß für den kleinen Vogel.
Wieder wurde ein neuer Baum mit einem Waldkauz gefunden. Es gibt nur einen Moment für eine Aufnahme, Schwupps ist der Kauz in der Höhle verschwunden. Ich nenne ihn daher erstmal Schisser. Vielleicht verrate ich später seinen wirklichen Namen nach seinem Entdecker.

Ein Grünspecht-Männchen sucht in einer Wiese nach Ameisenlarven.
Und dann finde ich endlich den weißen Elefanten, dessen Ruf im Park schon öfter zu hören war. Er sitzt ganz ruhig gegenüber der Badenburg.

Dort ist auch ein Specht schwer am Arbeiten und findet immer wieder etwas unter der Rinde zum Verspeisen. Heute sind überhaupt viele Buntspechte unterwegs, alleine oder zu zweien.
Auch eine Misteldrossel sitzt beim Kugelweiher hoch auf einem Baum.

Dann werde ich auf ein Wintergoldhähnchen aufmerksam gemacht. Aber es ist schwer zu fotografieren, es turnt weit oben in den Bäumen.
Ein Besucher mit wenig Kleidung macht vermutlich seine Chigong-Übungen am Pagodenburger See.
In der Nähe ist auch eine ruhende Rehgeiß nur schwer im Unterholz zu erkennen.

Der Mäusebussard ist auch heute wieder zu sehen, allerdings wie immer sehr scheu und von Baum zu Baum fliegend.
Ein zweiter Mäusebussard kreuzt meinen Weg. Etwas später jagt eine Rabenkrähe einen Mäusebussard.
Ein weiteres Mal wird nach dem neuen Waldkauzbaum gesehen. Der Schisser sonnt sich. Es dauert aber nicht lange, da zieht er sich etwas in seine Höhle zurück, trotz der großen Distanz zum Fotografen.
Beim Dörfchen ist der junge Graureiher auf der Jagd. Als er auf das Brückengeländer hochfliegt, um in den darunter fließenden Bach nach möglicher Beute zu sehen, folgt ihm eine Rabenkrähe. Darüber ist er nicht sehr glücklich und verlässt kurz darauf die Brücke.
27. November 2020
Heute früh hat die Sonne zu kämpfen, den Nebel vor dem Nymphenburger Schloß aufzulösen.

Aber es dauert nicht lange, und der blaue Himmel ist zu sehen.
Im Delta steht der Graureiher und neben ihm ein weiterer Fischer, ein Gänsesäger.
Das Namensrätsel des Waldkauzes löse ich jetzt auf. Es ist Stephan der Schisser.

Eine Rabenkrähe steht auf dem Brückengeländer und beobachtet den Wasserlauf des Baches. Vielleicht schwimmt etwas Nahrhaftes vorbei.

Ein Buntspecht sonnt sich auf einem Ast.

Von einem Baum hängt eine „Perlenschnur“ herab. Wer oder was sich da wohl abgeseilt hat?

Ein Zebra läuft an mir vorbei.
Der junge Graureiher ist ein guter Jäger. Dieses Mal hat er einen Hecht erwischt. Lange lässt er ihn im Schnabel hängen. Dann verlässt er den Uferbereich und verschlingt den Hecht in der Mitte des Deltas.
Ein Blatt schwimmt auf dem Badenburger See. Es sieht aus wie ein kleines Segelboot.

In einem der kleinen Bachläufe des Parks kneipt eine Frau im roten Kapuzenmantel. Wer ist das? Die Frau in Rot? Rotkäppchen?

Der ewige Garten
Der Friedhof Père Lachaise in Paris
Wer den Pariser Friedhof Père Lachaise betritt, findet mitten in der lärmenden Großstadt eine Oase der Stille, einen Ort der Besinnung, einen Flecken Natur. Die Dokumentation erkundet die weltberühmte, 44 Hektar große Anlage, die jährlich drei Millionen Besucher anzieht, mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und den Menschen, die täglich dort zu tun haben.
Es ist ein unverhofftes Paradies, ein grünes Eldorado abseits der städtischen Hektik, eine unter üppigem Grün versunkene Stadt – und das mitten in Paris: der Friedhof Père Lachaise. Dieser Ort des Gedenkens birgt eine reiche Flora und Fauna. Die Dokumentation erkundet die 44 Hektar große Anlage, die jährlich drei Millionen Menschen anzieht, mit ihren verborgenen Winkeln, ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und den Menschen, die täglich dort zu tun haben. Gärtner, Ornithologen, Besucher, Bildhauer und Geschichtsbegeisterte, Stammbesucher und Touristen – sie alle haben ein persönliches Verhältnis zu diesem Friedhof, auf dem Berühmtheiten wie Marcel Proust, Frédéric Chopin, Pierre Desproges und Jim Morrison ruhen. Père Lachaise ist nicht nur eine Stätte des stillen Gedenkens, sondern auch ein Refugium für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die hier im Rhythmus der Jahreszeiten leben. Eine Stätte der Vergänglichkeit und zugleich ein ewiger Garten.
Man kann wieder miterleben mit welcher Freude Du tätig bist. So hat Corona Dir und uns solche tollen Bilder beschert.
Hallo Hans,
es ist immer wieder verblüffend, was Dir so an spektakulären Bildern im Schlosspark gelingt.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, eine gute Gelegenheit mal Danke zu sagen für all die tollen Beiträge in Deinem Tagebuch. Schön, dass wir teilhaben dürfen.
Viele Grüße
Maria und Klaus
Hallo Maria, Klaus und Herbert,
ich freue mich sehr, dass euch die Bilder gefallen. Mal sehen, was uns der Dezember noch an Überraschungen liefert.
Liebe Grüße, Hans
Hallo Hans,
Oder sollte ich Isegrimm sagen?
„Isegrims Fotogeschichten“ machen wirklich viel Freude. Mir wohl auch, weil ich mit einzelnen Sichtungen dazu beitragen konnte. Also weiter so!
Bis bald Hans
Hallo Hans,
Danke. Auch dafür, dass Du Hansi und Peter entdeckt hast, und den einen oder anderen Vogel superschnell gesehen hast. Es ist auch eine Freude, mit Dir durch den Park zu gehen und zu schauen, was alles so passiert. Und irgendetwas passiert ja immer!
Hans,
Willkommen auf deiner neuen Webseite. Ich hoffe du fühlst dich schon ganz zu Hause, hat sich vom äusserten Erscheinungsbild nicht allzuviel verändert. Hat mir zwar einige (und wie ich hoffe gut inverstierte) Zeit gekostet.
Jetzt ist sie aber Online.
Der spärlich bekleidete Park-Besucher macht, wie ich vermute keine Chigong-Übungen, sonder mit zauberhaften Bewegungen lockt er den königlichen Schwan herbei. Und hoffentlich noch so die eine oder andere Jagdszene mit dem Graureiher.
Hallo Fritz,
vielen Dank für die neue Website. Das mit dem Parkbesucher war genau so wie von Dir beschrieben. Das mit den Schwänen hat gut funktioniert.