Nymphenburger Schloßpark, Schlosspark 2020
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Nymphenburger Schloßpark 73

1.12.2020: Waldkäuze, Lachmöwe, Gänsesäger, Höckerschwäne

3.12.2020: Waldkauz, Schwarzspecht, Gänsesäger, Monopteros, Gebirgsstelze, Höckerschwäne und Kanadagänse, Christbaum

1. Dezember 2020

Heute fiel der erste Schnee. Am Nachmittag liegt die Temperatur über Null und das Schneetreiben geht in leichten Regen über. Das ist eine Gelegenheit, in den Nymphenburger Schloßpark zu fahren und vielleicht einige Bilder mit Schnee zu bekommen. Einige Waldkäuze sitzen vor ihrer Höhle, so z.B. Kanali, Stephan und Peter. Stephan und Peter sind immer noch sehr scheu.

Am Badenburger See macht sich ein Gänsesäger Männchen im Prachtkleid bereit zur Jagd.

Vor dem Schloß fliegen die Lachmöwen auf einen zu mit der Erwartung, gefüttert zu werden.

Eine Höckerschwanfamilie startet ihre Nachmittagsrunde. Die Eltern sichern vorne und hinten die Gruppe ab. Es sind nur noch 4 von den einst 6 Jungschwänen zu sehen.

3. Dezember 2020

Eigentlich will ich früh morgens in den Nymphenburger Schloßpark gehen, in der Annahme dass es schneit. Da dies nicht der Fall ist, gehe ich erst nach dem Mittagessen. Die Wege sind eisig und glatt. Mein Weg führt mich zum Waldkauz Stephan, der sich in der Sonne wärmt.

Dann höre ich ein klopfen und kurz darauf entdecke ich einen Schwarzspecht. Es ist ein Weibchen. Es fliegt von Baum zu Baum und sieht jeweils nach, ob sich unter der Rinde oder dem Holz etwas Nahrhaftes findet.

Beim Badenburger See schießen sechs Gänsesäger, 4 Männchen und 2 Weibchen, wie Starfighter im Formationsflug, vorbei. Im Gegensatz zu den Starfightern stürzt keiner ab und alle landen sicher.

Auf dem Badenburger See hat sich schon teilweise eine dünne Eisdecke gebildet. Damit die Gefahr auch jeder versteht, ist auch schon ein Warnschild aufgestellt worden.

Hinter dem Pasinger Tor hält sich noch immer die Gebirgsstelze auf.

Es wird dämmrig und Zeit nach Hause zu gehen. Vor dem Schloß haben sich viele Kanadagänse und Höckerschwäne versammelt. Dies liegt auch daran, dass wie jeden Abend gefüttert wird. Einige Kanadagänse rufen lautstark, aber ich verstehe nicht, was sie sagen wollen.

Ein Christbaum ist auf der Schloßtreppe schon aufgestellt und verbreitet vorweihnachtliche Stimmung.

Auf die Höckerschwäne hat dies keinen Einfluss. Ob aus Fressneid, Platzangst oder anderen Gründen (ich zeig dir, wer hier der Chef ist) vertreibt mancher Schwan mit einer Attacke und durch Bisse in den Hintern des Gegners denselben. Die meisten aber bleiben friedlich trotz der Enge.

Kategorie: Nymphenburger Schloßpark, Schlosspark 2020

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

4 Kommentare zu “Nymphenburger Schloßpark 73”

  1. Stephan sagt:

    Lieber Hans,
    die Schwarzspecht-Bilder sind super, was wäre das toll, wenn wir auch ein Männchen entdecken… also auf gutes Schwarzspechtjahr im neuen Jahr!!
    Herzlich Stephan

  2. Hans Peter Kollmannsberger sagt:

    Lieber Hans,
    nachdem du mit deinen Schwarzspechtfotos nun nachgewiesen hast, dass sich ein Pärchen dieser hübschen Vögel im Schlosspark herumtreiben, besteht Hoffnung auf weitere interessante Sichtungen. Das ist doch nun ein hohes Ziel, im Frühjahr die Bruthöhle zu finden um später die Jungspechte zu fotografieren.
    Gerne bin ich mit von der Partie.
    Hans

    1. Hans Wolf sagt:

      Lieber Hans,
      das sollten wir auf alle Fälle tun. Ich wollte schon immer Schwarzspechte beim Füttern beobachten, so wie wir das heuer bei den Buntspechten tun konnten. Und vier Augen sehen mehr und Alex und Stephan machen sicher auch mit bei der Suche.
      Hans

  3. Fritz Siegel sagt:

    Hans,
    an der Wortwahl „Starfighter im Formationsflug“ merke ich, dass du als alter Kriegsdienstverweigerer auch in die Jahre gekommen bist, denn er ist seit über 30 Jahren nicht mehr im Einsatz.

    Hoffen wir, nein wir wissen, das die Gänsesäger viel besser und sicherer fliegen können.

    Den Starfightern wurden in Deutschland (BRD) Namen wie „Witwenmacher“, „Erdnagel“, „fliegender Sarg“ oder „Sargfighter“ gegeben. Ein ätzender Sarkasmus angesichts der Tragödien, die sich mit und im Starfighter abspielten: 269 Maschinen der Bundeswehr stürzten ab, insgesamt mussten durch Unfälle 300 Flugzeuge abgeschrieben werden. 116 Piloten verunglückten tödlich.

    Trotz dieser kritischen Anmerkungen von mir, wieder hast du ausgezeichnet den Übergang vom Spätherbst zum Vorwinter in hervorragenden Fotos festgehalten.

    Ein bisschen Leid hat es mir getan den Schwarzspecht nicht zusätzlich als Beitragsbild nehmen zu können. Deshalb füge ich ihn hier ein:

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