Bergstreckerspinnen, Köcherfliegen, Blattkäfer, Schweb- und Tanzfliegen und kleine Schnecken.
7. Mai 2020
Wieder früh morgens im Park.
Vor dem Schloß schlafen die Höckerschwan-Jungen noch. Anschließend die übliche Runde durch den Park, das Ziel war heute vorrangig die Insektenwelt am Kugelweiher zu betrachten. Im Schilf sind viele Bergstreckerspinnen, Köcherfliegen, Schilfkäfer, Hornfliege (Sepedon sphegea) und kleine Schnecken. Wie mir ein befreundeter Biologe aus Bonaduz in der Schweiz mitteilte, handelt es sich bei den kleinen Schnecken auf den Blättern um eine Succinea Art. Es lohnt sich, diese Schnecken näher zu betrachten, wann immer man sie sieht. Sie leben auf Vegetation in Wassernähe. Manchmal fressen sie auch an Vogeldreck, z.B. von Grasmücken, wenn er zufällig auf Blättern landet. Und dann passiert es ihnen, dass sie Zwischenwirt werden für einen Grasmückenparasiten und ein haarsträubender Horror beginnt. Irgendwie muss der Parasit in der Schnecke wieder zurück in eine Grasmücke finden, um seinen Lebenskreislauf zu beenden. Schaut mal auf einem der vielen youtube Filmchen, wie der Parasit als Larve Werbung macht, um von Grasmücken gefressen zu werden! Aber besser schaut ihr das nicht vor dem Zubettgehen. Schaut unter Youtube Leucochloridium (Der Parasit heisst Leucochloridium paradoxum). Auf einem Busch setzte sich ein Grünader-Weißling (Pieris napi). Eine Schwebfliege (Helophilus pendulus) saugt auf einem Schilfblatt. Einer Falkenlibelle habe ich nach dem Schlupf geholfen, in dem ich sie vom Boden auf einen Baum gesetzt habe, wo sie ihre Flügel besser geschützt härten konnte. Auch Winterlibellen bei der Paarung waren zu sehen. Auf den Schilfblättern sitzen Märzfliegen (Bibio marci). Im Weiher sind auch Hechte. Und auf einem Weidenblatt befand sich ein Geleckter Weidenblattkäfer. Um 14 Uhr war dann eine zweite Runde durch den Park angesagt. Interessant fand ich den hölzernen Widder. Waldkauz Michaela sitzt wieder vor seiner Baumhöhle, die Krallen gut sichtbar. Vor dem Verlassen des Parks rastete ein C-Falter. Sehr viele davon habe ich heuer noch nicht gesehen.
Nachtrag zum 07.05.2020: Wie mir ein befreundeter Biologe aus Bonaduz in der Schweiz mitteilte, handelt es sich bei den kleinen Schnecken auf den Blättern um eine Succinea Art. Es lohnt sich, diese Schnecken näher zu betrachten, wann immer man sie sieht. Sie leben auf Vegetation in Wassernähe. Manchmal fressen sie auch an Vogeldreck, z.B. von Grasmücken, wenn er zufällig auf Blättern landet. Und dann passiert es ihnen, dass sie Zwischenwirt werden für einen Grasmückenparasiten und ein haarsträubender Horror beginnt. Irgendwie muss der Parasit in der Schnecke wieder zurück in eine Grasmücke finden, um seinen Lebenskreislauf zu beenden. Schaut mal auf einem der vielen youtube Filmchen, wie der Parasit als Larve Werbung macht, um von Grasmücken gefressen zu werden! Aber besser schaut ihr das nicht vor dem Zubettgehen. Schaut unter Youtube Leucochloridium (Der Parasit heisst Leucochloridium paradoxum).
Bei dem Weißling handelt es sich um den Grünader-Weißling (Pieris napi).


























