Reisebericht Portugal Algarve und Baixo Alentejo
Montag, 2.3.2020 und Dienstag 3.3.2020
Highlights. Der Reisebericht enthält nicht alle an den jeweiligen Orten befindliche oder gesehene Tiere, da sonst die Anzahl der Bilder jeden Rahmen sprengen würde. Daher wird hier nur eine Auswahl der gesehenen Tiere aufgenommen.

1.1 | Montag, 2. 3. 2020 |
Montag, 2.3.20: Am Morgen Spaziergang zu den wenige Fußminuten vom Hotel gelegenen Meerwassersalinen (Bezeichnung Olhão Birding). Dort sind eine überraschend große Anzahl verschiedener Vögel. Gleich zu Beginn überfliegt eine große Gruppe Rosaflamingos den Bereich.

Rotschenkel, Wiesenpieper, vorbeifliegende Uferschnepfen und viele Säbelschnäbler, die durch Fußgänger immer wieder gestört werden und auffliegen, bevölkern die Becken, auch einige Sanderlinge, Seeregenpfeifer und Flußuferläufer. Toller Start.
Am Nachmittag gehts nach Quinta do Largo zum See am Golfplatz. Auf dem Weg zum See waren einige Wattvögel wie Sandregenpfeifer und Alpenstrandläufer und auch ein Graureiher versuchte sein Glück. Am kleinen See angekommen ist die Sicht durch das hohe Schilfgras in einigen Bereichen sehr eingeschränkt.
Wandelröschen und Hibiskus blühen am Weg. Am See angekommen zeigt sich das Purpurhuhn. Mit seinen langen Beinen und den kräftigen Zehen klettert es im Schilf umher. Außer ihm tut das keine andere Rallenart. Und die Füße scheinen auch beim Fressen nützlich zu sein! Oft halten Purpurhühner ihre Nahrung mit einem Fuß fest und führen sie so zum Schnabel – eine ungewöhnliche Variante. Es gibt im See auch viele Schildkröten, u.a. Europäische Sumpfschildkröte, Gelbbauch- und Rotwangen-Schmuckschildkröte (und ein Purpurhuhn hat sie genau betrachtet).
Auf der Suche nach Wellenastrilden sind Stieglitze in den Bäumen zu sehen.
Im Restaurant Prazeres sind witzige Figuren auf den Toilettentüren, damit niemand in die falsche Kabine marschiert.
Dienstag, 3.3.20: Eines der Höhepunkte der diesjährigen Reise sollte die Beobachtung der Balz der Großtrappen werden.

1.2 | Dienstag, 3. 3. 2020 |
Am Vormittag geht es in die Gegend von Castro Verde. Auf dem Weg dorthin sind an einer Allee auf den Bäumen große Nester von Weißstörchen. Als Untermieter wohnen Weidensperlinge.
An einer Stelle findet die Balz der Großtrappen statt, aber leider nur aus sehr großer Entfernung. Nochmals konnte die Balz nicht beobachtet werden.

Am Wegesrand sind öfter Wiedehopfe zu sehen.
In der Gegend um Castro Verde sind Rothühner sehr nahe an der Straße zu beobachten. Hält man jedoch mit dem Auto an, laufen sie sofort weg – und zwar in einem Tempo, das man diesen Hühnern nicht unbedingt zutrauen würde. Eines gönnte sich ein Sandbad auf einem Feldweg – das Auto diente als rollendes Tarnzelt.
Auf einem Acker war ein Kuhreiher mit einem Hundertfüßer vorsichtig zu Gange. Vielleicht kitzelt er im Magen unangenehm, wenn man ihn nicht vorher gut aufbereitet. Grauammern waren überall in großer Zahl vertreten.
Im Informationszentrum Centro de Educação Ambiental do Vale Gonçalinho des LNP (Liga para a Protecção da Natureza) informiert eine Mitarbeiterin, dass die Beobachtungshütten für die Großtrappen schon im Dezember/Januar gebucht werden und auch alle Experten beschäftigt sind.
Design und technisches Umsetzen: © Siegel 2020