Mooshamer Weiher / Spatenbräufilz
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Spatenbräufilz – 667

29.06.2025 Spatenbräufilz (667): Grünader-Weißling, Streifenwanze, Deckelschlüpferfliege, Kleiner Schmalbock, Blauflügel-Prachtlibelle, Gemeiner Bienenkäfer, Gefleckter Schmalbock, Vierpunktiger Kiefernprachtkäfer, Baldrian-Scheckenfalter, Große Moosjungfer, Stockentenfamilie, Kleine Moosjungfer, Rotrandbär, Südlicher Blaupfeil, Feuriger Perlmuttfalter

Wegen der großen Hitze geht es morgens bereits in Spatenbräufilz. Auf dem Weg dorthin an einer sonnigen Waldnische suchen Grünader-Weißlinge (Pieris napi) die Blüten der vermutlichen Haar-Brombeere (Rubus hirtus) auf.

Am Wegrand nur wenige Streifenwanzen (Graphosoma italicum). Auf einem Blatt sitzt eine Deckelschlüpferfliege (Gattung (Pollenia).

Ein Kleiner Schmalbock (Stenurella melanura) sucht die Blüten des vermutlich Gelbfrüchtigen Kälberkropfs (Chaerophyllum aureum) auf. Ein anderer zieht die Blüte der Skabiosen-Flockenblumen (Centaurea scabiosa) vor.

An einer Waldstelle halten sich auf Blättern viele Weibchen und Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo) auf. Hier soll sicher auch die Paarung stattfinden.

Ein Gemeiner Bienenkäfer (Trichodes apiarius) liebt ebenfalls die Blüten des vermutlich Gelbfrüchtigen Kälberkropfs.

An den Blüten des Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria) labt sich ein Gefleckter Schmalbock (Rutpela maculata). Ein Kleiner Schmalbock kommt herangeflogen und landet auf dem Gefleckten Schmalbock. Dieser lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, der Kleine Schmalbock krabbelt schnell weg von ihm.

Auf einer Blüte der Echten Arnika (Arnica montana) frisst ein Vierpunktiger Kiefernprachtkäfer (Anthaxia quadripunctata). Die Käfer ernähren sich von Pollen meist gelbblühender Blüten, die Larven von Nadelhölzern, daher ihr Name.

Auch der Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina) findet seinen Weg zu den Blüten der Echten Arnika.

Angekommen an der großen Wasserstelle sind neben den störenden Vierflecks erneut die Männchen der Großen Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis) aktiv. Wieder warten alle auf ein Weibchen.

An dieser Wasserstelle lebt auch eine Stockentenfamilie, deren Nachwuchs bereits Erwachsenengröße erreicht hat.

Jetzt aber die große Überraschung. Beim Umrunden der Wasserstelle wird ein Männchen der Kleinen Moosjungfer (Leucorrhinia dubia) gesichtet. Der Basalfleck ist rund und es ist damit eindeutig bestimmt. Wäre er eckig würde es die Nordische Art sein.

An dieser Stelle hält sich auch ein Männchen des Rotrandbärs (Diacrisia sannio) auf.

Ein erst kürzlich geschlüpftes Männchen des Südlichen Blaupfeils (Orthetrum brunneum) sonnt sich, das noch nicht mit blauer Farbe ausgefärbt ist.

Da die Bremsen und andere stechende und beißende Insekten jetzt sehr aggressiv werden, wird der Rückweg angetreten. An den Blüten der Skabiosen-Flockenblumen (Centaurea scabiosa) saugen Feurige Perlmuttfalter (Argynnis adippe).

Weitere Beobachtungen und Fotogeschichten sind auf meiner Webseite unter https://isegrims-fotogeschichten.de

Kategorie: Mooshamer Weiher / Spatenbräufilz

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Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

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