11.08.2021: Kundler Klamm: Nadelwald-Flechtenbärchen, Russischer Bär, Pestwurz-Plattleibfalter, Hainschwebfliege, Gartenkreuzspinne, Listspinne, Graubindiger Mohrenfalter, Hummel-Gebirgsschwebfliege, Ackerhummel, Blütenstand des Bunten Hohlzahns, Gebirgs-Keilfleckschwebfliege, Gemeine Waldschwebfliege, Rostfarbiger Dickkopffalter, Raupe der Pfeileule, Rosen-Flechtenbärchen, Furchenbiene, Laubholz-Säbelschrecke, Westliche Honigbiene, Gewöhnliche Kratzdistel
Korrektur: Gartenkeilfleckschwebfliege (Eristalis lineata): Richtig ist Gebirgs-Keilfleckschwebfliege (Eristalis jugorum)
Hinweis: Phänologischer Kalender
Schaut ruhig auch mal den Phönologischen Kalender an. Im Unterschied zu den astronomischen oder kalendarischen Jahreszeiten liegen die phänologischen Jahreszeiten nicht auf den Tag genau fest, sondern sind abhängig von den Jahr für Jahr zu unterschiedlichen Terminen einsetzenden Entwicklungen in der Natur. Der Link befindet sich auf der rechten Startseite unterhalb der Bilder zum Phänologischen Kalender, oder hier – Link zur Seite: Phänologischer Kalender
Heute geht es nach Österreich in die Kundler Klamm. Der Weg durch die Klamm ist auch an heißen Tagen angenehm, denn größtenteils ist der Weg morgens schattig. Ich bin überrascht, was ich dort alles an Insekten vorfinde.
Viele Nadelwald-Flechtenbärchen (Eilema depressa) saugen Nektar auf blühendem Gewöhnlichem Wasserdost (Eupatorium cannabinum).



Eine Sensation ist die Sichtung des Russischen Bären (Euplagia quadripunctaria), auch Spanische Flagge genannt. Besonders gern saugt er an den rotvioletten Blütenständen des Gewöhnlichen Wasserdosts entlang windgeschützter Waldwege.




Pestwurz-Plattleibfalter (Agonopterix petasitis) gehört zur Familie der Grasminiermotten.

Hainschwebfliege (Episyrphus balteatus).

Unterseite der Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) in der Mitte ihres Netzes.

Junge Listspinne (Pisaura mirabilis). Sie wurde 2002 von der Arachnologischen Gesellschaft e.V. zur Spinne des Jahres gewählt.

Graubindiger Mohrenfalter (Erebia aethiops), auch Waldteufel, Trockenrasenwald-Mohr, Wald-Mohrenfalter oder einfach nur Mohrenfalter genannt. Auch in der Klamm befinden sich viele Exemplare, vor allem auf Blütenständen des Gewöhnlichen Wasserdosts.








Hummel-Gebirgsschwebfliege (Sericomyia bombiformis), die kaum von einer Wald-Kuckuckshummel zu unterscheiden ist.



Ackerhummel (Bombus pascuorum).


Wunderschön bunt und farbig anzuschauen: Blütenstand des Bunten Hohlzahns (Galeopsis speciosa).

Gebirgs-Keilfleckschwebfliege (Eristalis jugorum)



Gemeine Waldschwebfliege (Volucella pellucens) oder Gemeine Hummel-Schwebfliege


Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus)

Die farbige Raupe der Pfeileule (Acronicta psi), eines Nachtfalters der eher grau und unscheinbar aussieht.

Rosen-Flechtenbärchen oder Rosenmotte (Miltochrista miniata). Wie der Russische Bär gehört es in die Unterfamilie der Bärenspinner.











Furchenbiene, wahrscheinlich aus der Gruppe Lasioglossum cf. calceatum.

Fast hätte ich sie übersehen auf dem Rückweg, die Laubholz-Säbelschrecke (Barbitistes serricauda).

An der Gewöhnlichen Kratzdistel (Cirsium vulgare) sind Wanzen zu sehen.

Eine Westliche Honigbiene (Apis mellifera) schlüpft in die Blüte des Roten Fingerhuts (Digitalis purpurea), verweilt für das Saugen des Nektars darin, und kommt nach einiger Zeit wieder zum Vorschein.
