22.08.2022 Botanischer Garten: Taubenschwänzchen, Admiral, Larven der Kammmolche, Blattschneiderbiene, unbestimmte Schmalbienen, Grünaderweißling, Distelfalter, Lederwanze, Streifenwanze, Pilz-Erzschwebfliege, Raupenfliege Phaonia angelicae, Hornisse, Haus-Feldwespe, C-Falter, Riesen-Blutbiene, Hauhechel-Bläuling, toter Grasfrosch, Posthornschnecke, Grüne Reiswanzen im dritten Larvenstadium, Ritterwanze oder Verkannte Ritterwanze, unbestimmte Bänderschnecke
Nachmittags im Botanischen Garten. Zuerst schaue ich nach den Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), die heute wieder sehr aktiv sind.




Daneben tankt ein Admiral (Vanessa atalanta).

Im kleinen Libellenbecken in der Systematischen Abteilung ruhen Larven der Kammmolche (Triturus cristatus) am Beckenboden.

Was gibt es heute für Insekten zu sehen? Eine unbestimmte Blattschneiderbiene (Megachile sp.) hat sich eine gelbe Blüte ausgesucht.

Eine unbestimmte Schmalbiene (Lasioglossum sp.) hat es lieber Lila, das auch der Grünaderweißling (Pieris napi) bevorzugt. Die andere unbestimmte Schmalbiene bevorzugt rot, wie auch der Distelfalter (Vanessa cardui).






Auch Wanzen sind wieder zu finden. Die Lederwanze (Coreus marginatus) saugt sich gerade den Bauch voll, wie auch die Streifenwanze (Graphosoma lineatum) auf dem abgeblühten Bischofskraut.


Auf Blüten des Bischofskrauts findet sich gerne die Pilz-Erzschwebfliege (Cheilosia scutellata) ein. Die Verblühten sucht die Raupenfliege Phaonia angelicae (kein deutscher Name) auf.



Ich beobachte, wie eine Hornisse (Vespa crabro) auf eine schwächliche, am Boden darniederliegende Haus-Feldwespe (Polistes dominula) Jagd macht. Sie fliegt nah über dem Boden zu der Wespe und fängt sie ein. Was jetzt passiert ist seltsam. Sie lässt wieder von der Wespe ab. Warum? Dann versucht sie wieder die Wespe einzufangen. Und wieder befreit sich die Wespe. Irgendwann lässt die Hornisse von der Wespe ab. Dass Hornissen nicht gut sehen, ist bekannt. Aber was ist hier passiert?







Ein Distelfalter (Vanessa cardui) schlemmt Nektar.

Ein Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) kann auch nicht genug bekommen.

Nebenan tankt ein C-Falter (Polygonia c-album).


Zurück in der Systematischen Abteilung beobachte ich eine Riesen-Blutbiene (Sphecodes albilabris) auf den Blüten des blausilbernen Mannstreus Eryngium caeruleum.


Von den Mannstreublüten will auch der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) Nektar nippen.

Im Lilienbecken liegt ein toter Grasfrosch (Rana temporaria). War es ihm zu heiß? Ähnlich sieht es bei dem Gehäuse der Posthornschnecke (Planorbarius corneus) aus. Leeres Gehäuse?


Hinter den Blättern der Trichterwinde (Ipomoea indica) wächst die nächste Generation von der Grünen Reiswanze (Nezara viridula) heran. Sie befinden sich bereits im dritten Larvenstadium. Es ist ein langer Weg zum Erwachsenwerden: Gelege, erstes Nymphenstadium, zweites Nymphenstadium, drittes Nymphenstadium, viertes Nymphenstadium, fünftes Nymphenstadium, überwinterungsbereite Imago mit verdunkelter Färbung. Und in jedem Stadium verändern sie ihr Aussehen und ihre Form.





Bei den Nutzpflanzen klettert eine Ritterwanze (Lygaeus equestris) oder eine Verkannte Ritterwanze (Lygaeus simulans) zu neuen Fressgelegenheiten. Per Foto ist die Wanze nicht exakt bestimmbar.

Dort finden sich auch viele unbestimmte Bänderschnecken (Cepaea sp.).

hab noch nie einem Taubenschwänzchen in die Augen blicken können (und der eingeringelte Saugrüssel ist auch allerliebst)- Dank an den Fotografen, dass Du das für neugierige Gucker wie mich einstellst im www .
Hallo Nanny, Danke für den Kommentar. Wir sollten froh sein, dass die Insekten so klein sind. Wenn sie größer wären, müssten wir uns vor dem „süßen“ Saugrüssel in Acht nehmen. 🙂