Costa Rica
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Costa Rica – Tag 17

Tag 17 Cerro de la Muerte – Berg des Todes

In unmittelbarer Nähe der Trogon Lodge liegt der Parque Nacional Los Quetzales. Heute Morgen heißt es früh aufzustehen. Ich meine wirklich sehr früh aufstehen. Bereits um 5 Uhr befinde ich mich an einer Stelle einige Hundert Meter von der Trogon Lodge entfernt, wartend auf den großen Moment. An dieser Stelle steht ein Avocado-Baum, dessen Früchte der Göttervogel Quetzal besonders liebt. Auf der Straße ist eine Markierung, die den minimalen Abstand zum Baum anzeigt. Dahinter haben sich viele Neugierige in der Hoffnung auf den Quetzal eingefunden, einschließlich meiner Person. Es ist nebelig und kalt. Aber die Chance ist ausgesprochen hoch, den Göttervogel der Maya hier zu Gesicht zu bekommen. Scheint die Sonne, wird es angenehm warm, doch nachts können die Temperaturen in dem Tal bei San Gerardo de Dota auf einstellige Celsius-Werte fallen. Gut das alle warme Kleidung mitgebracht haben. Jetzt können wir sie gut gebrauchen. Der Nebel wird dünner und nach einer Stunde des Wartens kann ich ein Quetzal (Pharomachrus mocinno) Weibchen ausmachen.

Nach einer weiteren Stunde auch das dazugehörige Männchen, das sich aber leider nur sehr versteckt bemerkbar macht.

Als die Sonne zum Vorschein kommt, fliegen die beiden in den nahegelegenen Wald, besonders farbenprächtig das Männchen mit seinem langen Schwanz, von der Sonne angestrahlt. Und schon ist alles vorbei. Zurück bei der Unterkunft liegt unter der Treppe ein Malachit-Stachelleguan (Sceloporus malachiticus).

Nach dem Frühstück wird der Garten der Trogon Lodge genossen. In einer Wiese sitzt eine junge Morgenammer (Zonotrichia capensis) und ruft „Hunger!“. Wenig später sehe ich auch den Altvogel bei der Futtersuche.

Rotgelbe Blüten locken Vulkanelfen (Selasphorus flammula) herbei.

In einer Hecke zeigt sich ein Schwarzkappen-Schnäppertyrann (Empidonax atriceps).

Am Himmel überfliegt in niedriger Höhe ein Truthahngeier (Cathartes aura) das Gelände auf der Suche nach Fressbarem.

Eine Cabanis-Drossel (Turdus plebejus), die an eine Amsel erinnert, hält sich versteckt.

Diese Baumfrüchte kann ich noch nicht identifizieren, habe bei der Trogon Lodge um Aufklärung nachgesucht.

Im Gras wärmt sich ein Costa Rican Satyr (Lymanopoda euopis).

In voller Blüte befindet sich die Afrikanische Schmucklilie (Agapanthus africanus).

Zwischen den Beeren tragenden Büschen lässt es sich eine Weißbrauen-Buschtangare (Chlorospingus pileatus) schmecken. Sie kann quasi im Sitzen fressen.

Einer der Bäume im Garten hat es mir besonders angetan. Von Baumflechten überzogen wächst auf jeder Höhe etwas Neues.

Eine Zwerg-Essbanane (Musa acuminata) steht stattlich im Schatten.

Kategorie: Costa Rica

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

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