02.-03.03.2024 La Mancha, Pardelluchs Beobachtung (548): Wildkaninchen, Elstern, Hausrotschwanz
Für diese Reise wird als Startpunkt der Flughafen von Malaga ausgewählt. Mit einem Mietwagen geht es drei Stunden weiter nach Norden. Stützpunkt für die nächsten Tage ist ein Hotel in Santa Cruz de Mudela in der Region La Mancha. Freude kommt auf, da während der letzten zwei Stunden Fahrt es stark zu regnen anfängt und es ist dunkel, als das Hotel erreicht wird.




Am nächsten Morgen geht es vor 7 Uhr in einer 10-minütigen Autofahrt nach Peñalajo Almuradiel (C. Real) um die seltenen Pardelluchse (Lynx pardinus) zu beobachten. Heute und die nächsten zwei Tage verbringe ich dafür fünf Stunden am Vormittag und drei bis vier Stunden am späteren Nachmittag in Beobachtungshütten, die in einem großen Areal an zur Beobachtung günstigen Stellen gebaut wurden. Der Luchs lebt in diesem Areal frei und es braucht natürlich auch Glück um ihn zu sehen. Luchse können nicht angefüttert werden (Ausnahme: ein lebendes Tier anleinen, was aber nicht getan wird). Insgesamt gibt es vier Beobachtungshütten. Sie sind ca. 1 Meter in die Erde gesetzt, so dass der Blick auf Höhe der Tiere liegt. Durch Einwegspiegel ist die Sicht von innen nach außen möglich. Die Beobachter in den Hütten können von außerhalb nicht gesehen werden. Vor jedem dieser Hides gibt es eine Wasserstelle. Während des gesamten Aufenthalts dürfen die Hütten nicht verlassen werden. Morgens und nachmittags werde ich zu einer Hütte gebracht und nach Ende des Aufenthalts wieder mit einem Wagen abgeholt.

Heute morgen beginne ich in Hide 2. Diese Beobachtungshütte ist für 6 Personen geeignet, alle anderen Hütten nur für maximal 2 Personen. Es ist sehr kalt und die Scheiben sind sehr beschlagen. Erst nach ca. drei Stunden wird mit viel Scheibenputzen die Scheibe trocken und klar. Das große offene Gelände ist gut zu überblicken.

Ein Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) zeigt sich. Sie gehören zu den bevorzugten Speisen der Luchse.

Immer wieder fliegen Elstern herbei. Zwei Elstern haben den Trick mit der Scheibe durchschaut und versuchen während der fünf Stunden immer wieder durch die Scheibe zu fliegen, um hinter das Geheimnis zu kommen.



Es ist neben einem Hausrotschwanz die einzige Unterhaltung und Sichtung.

Am Nachmittag sitze ich alleine im Hide 3 und schaue zunehmend in die untergehende Sonne. Sehr anstrengend. Während der ganzen Zeit passiert nichts.
