Norderney und Naturschutzgebiet Leyhörn, Reiseberichte
Schreibe einen Kommentar

Tag 5 Norderney und Naturschutzgebiet Leyhörn – 371

02.10.2022 Norderney: Steinwälzer, Großer Brachvogel, Uferschnepfe, Dohle, Radler, Pfeifente, Weiße Düne, im Osten der Insel, Damwild, Silbermöwe, Alpenstrandläufer, verwilderte Hausenten

Heute soll der Wind noch stärker blasen, da nehme ich ausnahmsweise das Auto. Der erste Stopp ist das Surfbecken. Es sind mehr Vögel anwesend. Ein Steinwälzer findet etwas Schmackhaftes.

Weiter entfernt sind ein Großer Brachvogel und eine Isländische Uferschnepfe auf der Suche nach Fressbarem, beide haben einen ähnlich langen Schnabel, vertragen sich aber, da das Angebot groß genug ist.

Eine Dohle hält sich am trockenen Strand auf und holt sich hier ihre Nahrung. Vegetarier?

Trotz des Windes fahren mittags Inselbesucher mit dem Fahrrad los. Von der Surfschule aus kann ich sie gut auf dem gegenüberliegenden Damm fahren sehen.

Ich konzentriere mich wieder auf das Watt. Eine Pfeifente kann ich neben anderen Limikolen und Lach- und Großmöwen in der Ferne erkennen.

Dann gelüstet es mich wieder nach Hering im Reethus Restaurant.

Heute will ich die Weiße Düne erkunden. Am großen Parkplatz führt ein Fußweg über eine große Düne und mit dem Abstieg erreiche ich einen kilometerlangen und sehr breiten Sandstrand. Besucher lassen Drachen fliegen, andere machen Strandspaziergänge mit und ohne Hund. Oder sie gehen Barfuß ins Wasser und lassen sich die Füße umspülen. Baden habe ich keinen gesehen.

Ein Video zeigt, wie der Wind den Sand vor sich hertreibt. Zwei Strandwagen mit Segel starten und sausen über den Strand. Männerspielzeug. Die Frauen der Piloten schauen zu, liegen in der Sonne und entspannen sich.

Ich fahre weiter Richtung Osten bis die Straße endet. Hier ist ein Parkplatz und nun geht es zu Fuß in den schönsten und wildesten Teil des Nationalparks. Da aber die Flut begonnen hat, wird bald der Rückweg angetreten, bevor ein Priel diesen blockiert.

Oben auf einer Düne ist plötzlich Hufgetrampel zu hören. Eine größere Gruppe Damwild mit einem Hirsch und vielen Hirschkühen erscheint und schaut neugierig auf den jetzt bereits einsamen Besucher (die meisten Besucher haben den Rückweg längst angetreten).

Der Weg führt zurück zum Surfbecken. Eine Silbermöwe hat sich ein trockenes Fleckchen gesichert.

Eine größere Gruppe Alpenstrandläufer fliegt ein und sofort beginnen alle mit dem Fressen. Kurze Zeit später fliegt die ganze Schar zu einem neuen Futterplatz.

Das Becken füllt sich mit Wasser und ein Pärchen verwilderter Hausenten schwimmt vorbei.

Kategorie: Norderney und Naturschutzgebiet Leyhörn, Reiseberichte

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert