Turmfalke, Bachstelze, Waldkauz, Rehkitze, Eintagsfliege Tafelente, Gänsesäger
Bachstelzen, Waldkäuze, Große Königslibelle, Zauneidechse, Mauersegler
Waldkäuze, Schachbrett, Großer Lindenprachtkäfer, Grashüpfer, Gänsesäger
22. Juni 2020
Turmfalke, Bachstelze, Waldkauz, Rehkitze, Eintagsfliege Tafelente, Gänsesäger
Am späten Nachmittag sehe ich beim Eintritt in den Park einen Turmfalken auf einer Kiefer landen. Am Kanalufer sind immer noch junge Bachstelzen zu finden. In der Baumhöhle, in der sich normalerweise der Waldkauz Kasimir befindet, sitzt ein fremder Kauz drin. Durch das dichte Laubwerk ist die Höhle kaum zu sehen. Beim Südlichen Durchblick steht ein Einhorn – oder ist es doch ein Rehbock beim Äsen? In der Nähe der Großen Kaskade finde ich eine weitere Rehgeiß mit ihren beiden Kitzen. Auf einer Parkbank findet die Paarung der Eintagsfliege statt. Auf dem Badenburger See sehe ich auch wieder das Tafelentenweibchen mit ihrem Küken. Und vor der Badenburg äst die Streifengans etwas abseits von einer großen Graugansgruppe. In der Nähe der Amalienburg kommen die Gänsesäger von ihrem Jagdausflug zurück. Das Ziel ist ihr Schlafplatz. Es ist 19.30 Uhr.
23. Juni 2020
Bachstelzen, Waldkäuze, Große Königslibelle, Zauneidechse, Mauersegler
Am Kanalufer sitzen immer noch junge Bachstelzen. Auf dem Weg zur Pagodenburg sehe ich den Waldkauz Pagodi auf einer Eiche sitzen. An dieser Stelle möchte ich kurz bemerken, dass alle Waldkäuze frei lebende Greifvögel sind. Die Namen wurden von Fotografen vergeben. Auf diese Weise ist ein schneller Austausch untereinander möglich. Weiter führt mich mein Weg zum Kugelweiher. Am Waldrand schaut neugierig ein Rehbock heraus. Am Kugelweiher angekommen sehe ich eine schwarz-gelbe Fliege auf einem Schilfblatt, sehr viele Kleinlibellen, Vierfleck und eine Große Königslibelle, die ihr Ei ablegt. Bei einem Kurzbesuch im Botanischen Garten haben sich in der neugestalteten Arktis bereits Zauneidechsen angesiedelt. Das schöne Männchen sonnt sich auf einem Stein. Zurück im Schloßpark führt mich mein Weg Richtung Badenburg, wo der neue Kauz immer noch in der Baumhöhle vom Kasimir zu sehen ist. Weiter geht es zur Höhle vom Waldkauz Martin. Um ca. 18.30 wird er kurz von der untergehenden Sonne angestrahlt. Vor dem Schloß sehe ich noch eine Bachstelze, die sich einen tollen Ruheplatz ausgesucht hat. Und im Abendlicht jagen Rauchschwalben und Mauersegler.
Nachtrag zum 23. Juni 2020: Bei der unbestimmten Fliege handelt es sich um eine Gelbband-Waffenfliege (Stratiomys potamida). Wikipedia: Der Hinterleib ist meistens abgeflacht und sehr breit und ragt über die in Ruhe auf dem Hinterleib gefalteten Flügel seitlich hinaus. Viele Arten besitzen außerdem am Ende des Brustbereichs (Thorax) zwei oder mehr Dornen.
24. Juni 2020
Waldkäuze, Schachbrett, Großer Lindenprachtkäfer, Grashüpfer, Gänsesäger
Am Nachmittag zuerst nach Waldkauz Pagodi gesehen. Er sitzt heute direkt vor seiner Höhle auf einem Ast. Auf einer Wiese das Schachbrett (Melanargia galathea), ein Schmetterling, im Flug fotografiert, da es sich nicht setzen wollte. Viele verschiedene Schmetterlingsarten habe ich heuer im Schloßpark noch nicht gesehen. An einer Linde haben sich viele Gemeine Feuerwanzen versammelt. Nun suchte ich die Linden nach dem Großen Lindenprachtkäfer (Lamprodila rutilans) ab. Die adulten Käfer findet man auf der besonnten Seite der Stämme, bei bedecktem Himmel ziehen sie sich in Ritzen in der Rinde zurück. Das Weibchen legt die Eier einzeln in Risse und verletzte Stellen der Rinde ab. Sie schlüpfen Anfang Juni durch querovale Löcher. Diese befinden sich auf der besonnten Seite bis zu einer Höhe von drei Metern. Im Juli verschwindet der Käfer wieder. Es handelt sich um eine stark gefährdete Art. Nach längerem Suchen werde ich fündig – weibliche Exemplare beim Eierlegen. Im hohen Gras hüpften Gemeine Grashüpfer (Chorthippus parallelus). Anschließend schaue ich bei einem weiteren Waldkauz, Flori genannt, nach, ob er zu sehen ist. Vor dem Verlassen des Parks werde ich auf die Gänsesäger-Familie aufmerksam, die ihr Abendessen fangen. Die meisten Fische befinden sich in der Nähe des Blässhuhn Nestes. Nach erfolgtem Fang wird das Wasser aus dem Federkleid geschüttelt. Vor dem Schloß nisten Kohlmeisen in einem Loch hinter einem Regenablaufrohr.