30.12.2021: Reiherenten, Moorente, Höckerschwäne, Sumpfmeise, Graureiher, Eisvogel
Es hat aufgehört zu regnen, daher fahre ich mittags in den Nymphenburger Schloßpark. Bereits vor dem Schloß ist eine weibliche Reiherente bei der Wäsche zu beobachten, die sehr viel weiß am Schnabelansatz hat. Könnte mit einer Bergente verwechselt werden, wenn der Schnabel nicht beachtet wird.
Von Jörn Lehmhus, ein Experte in Sachen Hybridgänse und –enten, kam die Einschätzung, daß es ein Hybride Reiherente X Tafelente ist, der sehr Tafelenten-lastig geraten ist. Dr. Silke Sorge kommt daher zu der Schlußfolgerung, daß es eine Rückkreuzung eines solchen Hybriden mit Tafelente sein muß, da zusätzlich das Auge überhaupt kein Gelb mehr zeigt, was es nach ihrer Erfahrung in der ersten Generation aber haben müßte.








Auch eine seltene Moorente, ein Erpel, zeigt sich mir. Gut zu erkennen an der weißen Iris. Er baded ebenso wie viele Enten in ihrer Umgebung.







Plötzlich nimmt ein Höckerschwan Anlauf und rast mit höchster Geschwindigkeit in meine Richtung. Schnell wird klar was sein Ziel ist. Es sind zwei Genossen die ihn stören. Sofort bereiten diese ihre Flucht vor. Geschickt läuft jeder in eine andere Richtung – das macht die Verfolgung schwieriger.










Das ist schon ein guter Anfang. Jetzt geht es in den Park. Am Futterplatz ist wie so oft die Sumpfmeise nur schwer einzufangen.

Auf dem Badenburger See schwimmt eine Gruppe Reiherenten, 2 Erpel mit 7 Damen! Kein Wunder, dass woanders Knappheit herrscht.

Am Ufer steht ein mittlerweile erwachsener Graureiher auf einem Bein und beobachtet die ihn beobachtenden Spaziergänger.

Mein Weg führt mich zum Kugelweiher. Und hier gibt es heute die große Überraschung. Nur wenige Meter entfernt sitzt tatsächtlich ein Eisvogel-Weibchen auf einem Zweig und lässt sich von mir nicht stören. Anschließend fliegt es eine Runde und sucht sich einen neuen Ansitz. Es gibt sie also noch im Park – nicht alle wurden vom Sperber vertilgt.




Lieber Hans, ich war zu blind, um das Suchbild erfolgreich anzusehen, magst du eine Auflösung veröffentlichen… bin schon neugierig (-:
Gutes Neues nochmal (-: Stephan
Lieber Stephan, das hat nichts mit Blindheit zu tun. Es lag an der Auflösung, wo der gesuchte Vogel so gut wie unsichtbar wurde. Es war ein Eisvogel, durch einen Ast verdeckt, nur Kopf und Schwanz waren zu sehen (aber nicht mehr auf dem reduziertem Foto). Daher habe ich es aus dem Beitrag genommen. Danke für den Versuch. Herzliche Grüße, Hans