Reisebericht Portugal Algarve und Baixo Alentejo
Dienstag, 10.3.2020 und Mittwoch 11.3.2020

Dienstag, 10.3.: Morgens zum Ludo, wo es den besten Beobachtungspunkt für Zwergadler gibt. Und in der Tat befinden sie sich dort. Einige fliegen nahe her, aber ich bin mit dem Fotoapparat zu langsam. Dann fliegen sie in die entgegengesetzte Richtung fort. Morgen gibt es vielleicht eine weitere Möglichkeit für Fotos.
Am Quinta do Lago ist in den blühenden Bäumen ein Schwarzkopfweber zu beobachten. Er frisst die jungen Blüten.
Am See sind auch ein Teichhuhn zu sehen und jede Menge Schildkröten.

Ein Sichler sucht auf dem Golfplatzrasen nach Freßbarem. Am Ufer hat ein Steinwälzer eine schmackhafte Mahlzeit gefunden.
Nachmittag in Vilamoura. Das Licht ist am späten Nachmittag ausgezeichnet. Ein kurzer Steg führt in eine Beobachtungshütte. Von drinnen gibt es einen herrlichen Blick auf den kleinen See und das umgebende Schilf. Vor dem Ausblick trocknet ein Kormoran seine Federn. Immer wieder kreisen Rohrweihen über das Schilf. Und dann gibt es nicht nur eine Rohrdommel, sondern sogar zwei zu entdecken. Leider hatten beide keinen Hunger. Trotzdem war es aufregend, die seltenen Vögel überhaupt zu sehen und zu beobachten.
Auf einer kleinen Schilfinsel sind zwei Purpurhühner beschäftigt, im Schilf überbrückt eines eine offene Stelle und durch das Schilf läßt sich beobachten, wie ein Purpurhuhn mit dem Fuß ein Schilfrohr festhält um es leichter zu fressen. Im Schilf befinden sich auch Schwarzkopfweber und auch der Zilpzalp ist zu sehen.

Mittwoch, 11.3.: Morgens zum Ludo um die Zwergadler zu sehen. Neben der Straße läuft parallel ein kleiner Bach, gegenüber sind mehrere Baumreihen. Einige sind von Weißstörchen mit ihren Nestern in Besitz genommen. Auf einem der Bäume sitzen drei Zwergadler, noch nicht fit für den morgendlichen Flug. Schon eine viertel Stunde später fliegen die Zwergadler in die Lüfte und kreisen eine Weile ganz Nahe. Auch Rohrweihen sind wieder zu sehen.
Abstecher zum Quinta do Largo. Ein Wiedehopf ist ganz in der Nähe . Am Ufer sind zwei Regenbrachvögel, bei denen einer dem anderen immer sein gefundenes Fressen abspenstig machen möchte. Es kommt mehrmals zu Streitigkeiten, bis einer das Feld räumt. Ein Kiebitzregenpfeifer badet.
Wieder sind am Ufer hunderte, wenn nicht tausende von Winkerkrabben zu sehen, die noch nicht als Delikatesse gesehen werden.
Abstecher zur Lagune Salgados. Ein Gruppe Bluthänflinge ist in den Dünen auf Nahrungssuche unterwegs.

Am Steg viele Möwen, vor allem Mittelmeermöwen und Heringsmöwen. Nach einer Weile lässt sich auch die seltene Ringschnabelmöwe sehen und sie kann genauer betrachten werden.
Neben dem Steg sitzt eine Rauchschwalbe. Sie ist bereit zur Paarung, die aus unmittelbarer Nähe beobachtet wird.
Im Schilf bewegen sich noch andere kleine Vögel. Und es dauert eine Weile, bis der Zistensänger, der sich zwischen zwei Schilfhalmen gespreizt hat, zu sehen ist. So frei lässt er sich aber nur selten sehen.
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