Thanninger Fischweiher
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Thanninger Fischweiher – 592 (Korrektur)

24.08.2024 Thanninger Fischweiher (592): Sumpf-Heidelibellen, Gewöhnliche Strauchschrecke, Becher-Azurjungfer, Herbst-Mosaikjunger, Gemeine Binsenjungfer, Gemeine Heidelibellen, unbest. Zweiflügler, Wasserfrosch, Totenkopfschwebfliege, Moorenten, Europäische Seekanne, Zwergtaucher, Gemeine Weidenjungfer

Vor zwei Jahren habe ich mein erstes Männchen einer Sumpf-Heidelibelle (Sympetrum depressiusculum) in der Fröttmaninger Heide gesehen. Ich erfahre, dass es an den Thanninger Fischweihern davon viele geben soll, da dort ein geeignetes Habitat ist. Am Morgen angekommen, es ist ein heißer Tag, und bereits nach dem Aussteigen aus dem Auto paaren sich einige Sumpf-Heidelibellen am Uferschilf. Volltreffer.

Im hohen und noch feuchten Gras hält sich eine Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) auf.

Am Schilfgras parkt ein Männchen der Becher-Azurjungfer (Enallagma cyathigerum).

Ein Weibchen der Sumpf-Heidelibelle ruht, während daneben ein Paarungsrad andockt.

Einige Großlibellen sind jagend sehr schnell unterwegs, darunter dieses Männchen der Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta). Zu sehen sind auch schnell jagende Blaugrüne Mosaikjungfern, (Aeshna cyanea), Braune Mosaikjungfern (Aeshna grandis) und Große Königslibellen (Anax imperator).

Eine Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) macht eine Pause. Ein Männchen der Sumpf-Heidelibelle tut es ihr gleich.

Viele Gemeine Heidelibellen (Sympetrum vulgatum) im Paarungsflug sind unterwegs, um geeignete Stelle für die Eiablage zu finden.

Ein Männchen der Gemeinen Heidelibelle hält kurze Rast.

Verschiedene Zweiflüger fliegen die Blüten des Dostes (Origanum) an.

Gemeine Binsenjungfern sind faszinierende und farbenfrohe Libellen.

Wo sich Libellen aufhalten, sind Wasserfrösche nicht weit entfernt. Desgleichen gilt das für Ringelnattern, die ich heute auch schon gesehen habe.

Eine Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea).

Ein Männchen der Gemeinen Heidelibelle nutzt ein Schilfblatt als gute Ausgangsposition für einen Jagdflug

Ein trockenes Blatt dient als Halt für ein Paarungsrad.

Oder ein Rohrkolben (Typha) wird genutzt zum „Abhängen“.

Die trockenen Schilfgräser nutzt auch ein Weibchen der Sumpf-Heidelibelle als Ansitz.

Sieben Moorenten halten sich auf einem der Teiche auf. Sie tauchen nach Schnecken. Kaum haben sie eine erwischt, geht das Gewürge los. Es ist nicht einfach, sie in den Magen zu bringen.

Die Europäische Seekanne (Nymphoides peltata) deckt einen Teil des Teiches ab und steht in voller Blüte.

Zuletzt hängt sich vor mir noch eine männliche Gemeine Weidenjungfer (Chalcolestes viridis) an einen Zweig.

Den Ruf von Zwergtauchern höre ich schon den ganzen Vormittag. Jetzt zeigt sich mir einer.

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Kategorie: Thanninger Fischweiher

von

Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

3 Kommentare zu “Thanninger Fischweiher – 592 (Korrektur)”

  1. Fritz Siegel sagt:

    Wie ich schon einmal anmerkte, heißt die Libelle im bairischen „Noodawuimhiata“.

    Noodawuim (Natternwurm) ist die Ringelnatter
    Hiata ist der Hüter

    Also: Hüter der Ringelnatter, deshalb ist es nicht verwunderlich, daß Ringelnattern und Libellen oft gleichzeit auftreten und zu beobachten sind.

    1. Hans Wolf sagt:

      Lieber Fritz, wenn ich das richtig verstehe, gilt das nur für Oberpfälzer.
      Quelle BWB/BR 27.07.2020 a Noodawuimhiata ist in der Oberpfalz eine Libelle.
      Und nur für die ist es auch richtig auszusprechen.
      VG, Hans

      1. Fritz Siegel sagt:

        Unabhängig von der Aussprache in einer wie auch immer gearteten regionalen Form (oberpfälzisch, oberbairisch .. etc.) spielen die oft in der Nähe des Menschen und seiner Tiere lebenden Ringelnattern in Sagen und Aberglauben eine positive Rolle

        Ringelnattern als „Hausschlangen“ galten als harmlos und wurden oftmals gerne gesehen, zumindest aber geduldet.
        Sie standen im Ruf, Glück und Segen zu bringen (Bayern, Schweiz, Österreich, Vogtland) und die kleinen Kinder und das Vieh zu beschützen.

        Deshalb wurde ihr auch ein Hüter zur Seite gestellt, wass sich dann schon sehr früh sprachlich niedergeschlgen hat, denn der von dir zitierte Autor forscht zu Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt.

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