Allacher Lohe
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16. Ausflug Allacher Lohe – 197

09.08.2021: Allacher LoheBrauner Waldvogel, Breitflügelige Raupenfliege, Bürstenhornblattwespe, Fleckhals-Prachtkäfer, Furchenbiene, Gelbschwarze Blattwespe, Gemeine Becherjungfer, Gemeine Sumpfschwebfliege, Gemeiner Rosenkäfer, Gewöhnliche Langbauchschwebfliege, Hornissenerdnest, Hottentottenfliege, Nymphe der Lederwanze, Ragwurz-Zikadenwespe, Rapsweißling, Rote Keulenschrecke, Sandbiene, Früchte des Schlehdorns, Schwarzaugenkanker, Totenkopfschwebfliege, Trauer-Rosenkäfer, Blattwespe, vielleicht Böhmische-Kuckuckshummel, Vierzehnpunkt- oder Schachbrett-Marienkäfer, Wellenlinienspanner, Westliche Honigbiene, Früchte des Wolligen Schneeballs, Raupe des Zickzackspinners

Ein weiterer Besuch der Wiese in der Allacher Lohe. Ich liste hier alphabetisch die entdeckten Insekten auf, darunter auch einige neu entdeckte. Es gibt wieder Neues zu entdecken.

Männchen des Braunen Waldvogels (Aphantopus hyperantus), der schon etwas angeknabbert aussieht.

Männchen der Breitflügeligen Raupenfliege (Ectophasia crassipennis). Die Fliegen sind Blütenbesucher. Die Weibchen legen ihre Eier auf verschiedenen Wanzen ab, insbesondere Vertreter der Baumwanzen. Es werden aber auch Wanzen anderer Familien befallen, darunter Stachelwanzen, Randwanzen und Bodenwanzen. Die geschlüpften Larven sind Endoparasiten. Sie bohren sich in ihr Wirtstier und entwickeln sich in deren Inneren.

Bürstenhornblattwespe (Arge melanochra).

Weibchen des Fleckhals-Prachtkäfers (Anthaxia fulgurans). Wie fast alle Arten der Prachtkäfer ist auch der Fleckhals-Prachtkäfer durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Bundesweit gilt der Käfer als vom Aussterben bedroht. In Sachsen-Anhalt wird er als ausgestorben eingestuft.

Weibchen einer Furchenbiene (Halictus cf. subauratus). Die deutsche Bezeichnung „Furchenbienen“ (englisch „Furrow Bees“, auch „sweat bees“) faßt eine große Anzahl (bei uns fast 90) überwiegend kleiner, schlanker und bräunlicher bis schwarzer Bienen zusammen.

Gelbschwarze Blattwespe (Tenthredo vespa).

Weibchen der Gemeinen Becherjungfer (Enallagma cyathigerum).

Gemeine Sumpfschwebfliege (Helophilus pendulus).

Gemeiner Rosenkäfer (Cetonia aurata). Einer fliegt gerade das Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) an und ist zu faul, die Flügel wieder einzuklappen. Kostet halt alles Energie.

Männchen der Gewöhnliche Langbauchschwebfliege (Sphaerophoria scripta). Das Weibchen ruht an einem Grashalm.

Hornissennest in einem Erdloch. Von hornissenschutz.de: „Es kommt durchaus vor, dass Hornissen in einem Erdnest beobachtet werden können. Es wird sogar angenommen, dass ein Erdnest in seiner kritischen Anfangsphase bei Kälteeinbrüchen ein ausgewogeneres Mikroklima als „ein normales Nest“ aufweist und somit für die Hornissen durchaus Vorteile bieten kann – wenn man von der Überschwemmungsgefahr einmal absieht. Oft werden ehemalige Mäusenester als Behausung genutzt.“ Die Fotos zeigen Hornissen, die den Eingang des Erdnestes bewachen, es verlassen, einfliegen, und an Grashalmen vor dem Eingang fressen.

Hottentottenfliege (Villa hottentotta) aus der Familie der Wollschweber. Der Name ist wohl nicht mehr „politically correct“. Bin gespannt auf die wütenden Beschwerden.

Nymphe der Lederwanze (Coreus marginatus).

Ragwurz-Zikadenwespe (Argogorytes mystaceus).

Rapsweißling (Pieris napi), der durch seine offenen Flügeloberseiten gut bestimmt werden kann.

Weibchen der Roten Keulenschrecke (Gomphocerippus rufus), die ein Eichenblatt als Absprungbasis benutzt.

Weibchen einer Sandbienen Art (Andrena).

Die Früchte des Schlehdorns (Prunus spinosa) werden zunehmend blauer.

Weibchen der Schwarzaugenkanker (Rilaena triangularis) ist eine Art aus der Ordnung der Weberknechte (Opiliones) und gehört zu der Familie der Schneider (Phalangiidae). Geschneidert hat er mir leider nichts.

Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea).

Heute zeigt sich der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) endlich mal von vorne. Sonst hat er mir immer nur sein Hinterteil sehen lassen.

Bei dieser Blattwespe ist die Bestimmung schwer. Sie gehört entwerder zu Tenthredo (Tenthredo) notha oder arcuata oder brevicornis.

Männchen einer Schwebfliege (Cheilosia sp.), von der es um die 80 einheimische Arten gibt.

Bei der Hummel könnte es sich um ein Männchen der Böhmischen Kuckuckshummel (Bombus bohemicus) handeln.

Das Insekt in der Blüte des Sumpf-Storchschnabels (Geranium palustre) könnte ein Männchen der Gewöhnlichen Schmalbiene (Lasioglossum calceatum) oder Weißbeinigen Schmalbiene (Lasioglossum albipes) sein.

Gemeine Rollwespe (Tiphia femorata). In der Insektenbox steht dazu: „Die Weibchen suchen im Boden lebende Larven von Blatthornkäfern, insbesondere vom Junikäfer. Das Weibchen kann die Larven riechen. Hat sie eine solche Larve aufgespürt, gräbt sie sich zur Larve in den Boden, paralysiert die Larve und legt ein Ei darunter ab. Die Wespenlarve ernährt sich von der Blatthornkäfer-Larve.“

Vierzehnpunkt-Marienkäfer oder Schachbrett-Marienkäfer (Propylaea quattuordecimpunctata). Obwohl er angeblich zu den häufigsten Marienkäferarten zählen soll, habe ich ihn noch nicht oft erblickt.

Wellenlinienspanner (Scotopteryx chenopodiata).

Früchte des Wolligen Schneeballs (Viburnum lantana).

Westliche Honigbiene (Apis mellifera) auf den Blütenständen des Rainfarn (Tanacetum vulgare), der Blüte der Silberdistel (Carlina acaulis) und des Sumpf-Storchschnabels.

Zickzackspinner (Notodonta ziczac) Raupe. Die Raupen ernähren sich vor allem von den Blättern der Zitterpappel (Populus tremula) und Sal-Weide (Salix caprea), aber auch von anderen Laubbäumen und Sträuchern wie zum Beispiel von Sandbirke (Betula pendula) und Gemeiner Hasel (Corylus avellana).

Kategorie: Allacher Lohe

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Naturfotograf, Citizen Scientist Mitglied im Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) Mitglied beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mitglied der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern e.V. Mitglied der Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens München e.V.

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